Rezension zu
Die Welt ist noch zu retten

... diese Mischung aus Familiengeschichte, Lebens-/Reiseerzählung und Sachbericht. Besonders „Einsteigern“ würde ich die Lektüre dieses Buches empfehlen. So wie die Autorin ihr Aha-Erlebnis in jungen Jahren beschreibt: „Auslöser waren zwei Ereignisse. Das eine: ich war Mutter geworden. Das andere war ein Dokumentarfilm“, kann auch dieser Ratgeber durchaus interessierte Leser zum Nachdenken und Nachahmen bewegen. Eventuell ist tatsächlich speziell eine jüngere Zielgruppe angesprochen? Die Tatsache, dass der Leser geduzt wird, der einfache Schreibstil und die immer wieder eingestreuten Erzählelemente könnten ein Hinweis darauf sein. Wer sich schon länger mit Klimawandel, Umwelt- und Naturschutz auseinandersetzt, wird vermutlich hier nicht viel Neues erfahren. Dennoch kann nicht oft genug auf die katastrophalen Umweltsünden und ihre desaströse Auswirkung auf Klima, Natur und alle Lebewesen auf unserer Erde hingewiesen werden. Das Thema ist brisanter, aktueller, essentieller denn je. Die Autorin hat gut recherchiert und hält uns mit entsprechendem Zahlenmaterial die dramatische Situation eindrücklich vor Augen. Das Buch rundet ab mit sieben Tipps für mehr Umweltbewusstsein im Alltag. Und auch wenn es sich um Vorschläge handelt, mit denen wir uns alle bestimmt schon einmal mehr oder weniger beschäftigt haben, man darf nicht müde werden, es zu betonen und im Sinne der Autorin zu vermitteln: „... jeder Schritt in die richtige Richtung – wie klein er auch sein mag – zählt“. Das Cover hätte nach meinem Geschmack einen kreativeren Touch verdient, was aber natürlich nicht die Qualität des Inhalts beeinflusst, mit dem ich sehr „Wohlleben“ kann.