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Rezension zu
Mein Name ist Selma

ein wichtiges Zeitzeugnis, für das ich sehr dankbar bin

Von: buch.ver.liebt
15.05.2021

Mein Name ist Selma Bücher, die den Holocaust thematisieren, finde ich jedes mal schockierend und faszinierend zugleich. Selma van de Perre hat mich mit ihrem Buch jede erdenkliche Emotion fühlen lassen. Sie schreibt so ehrlich und unverblümt über ihr Leben, ihre Zeit als Widerstandskämpferin und ihre Gefangenschaft. Von ihr geht eine so unglaubliche große Faszination aus, ich hatte beim Lesen dauerhaft einfach nur Respekt vor dieser Frau, die so viel schreckliches erleben musste und doch immer wieder die Kraft und den Mut sammeln konnte, weiterzumachen. Selma wächst mit ihrer großen Familie in den Niederlanden auf, ist stets gut gelaunt und fleißig und erfährt in ihrer Kindheit viel Liebe und Zuspruch. Ihre Familie ist nicht besonders gläubig, vielen ist nicht einmal bekannt, dass sie jüdisch sind. Als Selma 17 Jahre alt ist, beginnt der 2. Weltkrieg. Das NS-Regime geht rigoros vor, die Familie muss sich trennen und Selma beginnt, für den Widerstand tätig zu werden. Häufig bringt sie sich selbst und andere in Gefahr und scheut trotz allem nicht zurück, für sich und ihre Liebsten einzustehen. Die kleinen Widerstandshandlungen setzt sie auch in ihrer Gefangenschaft noch weiter durch, wodurch sie immer wieder Zeichen setzt, die mich einfach berührt haben. Der kleinste Akt gegen die Nazis war für Selma ein voller Erfolg. "Das soll nicht heißen, dass ich keine Angst hatte, doch ich ließ mich nicht von der Angst überwältigen - der Wunsch, mich gegen die Nazis zu engagieren und Menschen zu helfen, die sich in Gefahr befanden, erwies sich als stärker."  Dieses Buch ist ein wichtiges Zeitzeugnis, für das ich sehr dankbar bin. Selma van de Perre hat, wie viele andere Menschen damals, unmenschliches erlebt und überstanden und dabei aber nie den Mut und den Lebenswillen verloren. Ihre Worte schenken den Lesern die Kraft, die sie selbst in sich trägt. Mich hat dieses intensive Buch stark berührt und geprägt, ihre Erinnerungen und Worte hallen noch immer in mir nach. Ich danke Selma, für das Festhalten ihrer Erinnerungen und kann nur hoffen, dass in Zukunft niemand mehr eine solche Lebensgeschichte zu Papier bringen muss. Denn diese Zeit darf nicht in Vergessenheit geraten und sich vor allem nicht wiederholen.

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