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Rezension zu
Die Alster-Schule - Zeit des Wandels

Wie konnte es soweit kommen, wie konnte das passieren?

Von: Heike E.
17.05.2021

Hamburg 1930: Ein neuer Geist weht durch die Schulen der Weimarer Republik. Wo einst der Rohrstock regierte, erobern sich die Schüler den Stoff nun mit Kopf, Herz und Hand. Felicitas, die gerade eine neue Stelle als Lehrerin angetreten hat, ist beseelt von den Idealen der Reformpädagogik. Auch Sportlehrer Emil scheint ein Verbündeter zu sein, ist er doch heimlich in sie verliebt. Doch das bürgerliche Leben, das er anstrebt, scheint mit Felicitas’ Freiheitswillen nicht vereinbar. Julia Krohn gewährt mit Ihrem Roman “Die Alsterschule” einen Einblick in das Leben einer Lehrerin in den 1930er Jahren. Wie begann der zweite Weltkrieg, wie konnte es soweit kommen, dass Juden und andere “unwerte” Menschen in Deutschland so verhasst waren? In diesem Buch gibt es Antworten darauf. Darüber hinaus gibt es einen guten Einblick in den Alltag der damaligen Hamburger Bevölkerung, die einerseits fest zu ihrem Führer und den Nazis standen, andererseits aber im Geheimen verbotene Bücher lasen und mit ihren Schülern in verbotenen Treffen lehren und lernten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zwar ist es ein wenig vorhersehbar und der Spannungsbogen nur mäßig, aber die Sprache, die Julia Kröhn verwendet, ist so schön und kraftvoll, dass man immer mehr davon lesen will. Ich freue mich bereits auf den zweiten Teil.

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