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Rezension zu
Noah – Von einem, der überlebte

Wie findet man die richtigen Wörter für Dinge, die einem unvorstellbar vorkommen?

Von: buchfreude
09.06.2021

Noah Klieger sprach über seine Vergangenheit, in der er von den Nationalsozialisten in das Konzentrationslager Auschwitz gesteckt wurde und dort menschenunwürdige Zustände und grausame Taten erlebte. Im Vorwort von „Noah“ steht der folgende Satz: „Ich weiß, es ist schwer zu ertragen, aber es war so.“ Und treffender könnte seine Lebensgeschichte nicht eingeleitet werden. Takis Würger verschriftlicht die Lebensgeschichte von Noah Klieger, die er in mehreren Interviews von ihm erfährt. Sein Schreibstil ist dabei knapp und nüchtern, doch der Inhalt schockierend. In keinem Buch, das sich bis jetzt gelesen habe, wurden die Verbrechen der Nationalsozialisten so deutlich gemacht wie in diesem. Noahs Lebensgeschichte ist ein Überlebenskampf, den man nicht oft genug erzählen kann, um aufzuzeigen, zu was für Schreckenstaten Menschen in der Lage sind. Und das tat Noah, indem er seine Geschichte erzählte. Wichtig und sehr informativ fand ich auch die drei Nachwörter von Takis Würger, Alice Klieger und Sharon Kangisser Cohen, die noch mehr Informationen zu Noah und die Art und Weise seiner Erzählung lieferten. Zudem liefert Cohen ein Literaturanhang, wodurch man sich intensiver mit der Geschichte auseinandersetzen kann. Jedes Werk über den Holocaust dient zur Erinnerung und Mahnung. Auch wenn diese Bücher schwer zu lesen sind, müssen sie gelesen werden. Denn sie beruhen auf die reale Vergangenheit, und allein die Tatsache, dass das Lesen dieser Bücher schwierig und emotional sein könnte, zeugt davon, dass sie erst recht gelesen werden müssen, damit nie wieder Menschen diese Verbrechen durchleben müssen.

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