Rezension zu
IZARA - Das ewige Feuer

Julia Dippel hat hier eine unfassbar vielschichte Welt geschaffen, in der so viele übernatürliche Wesen vorhanden sind. Die ersten 200 Seiten waren ein ziemlicher Brocken, was Informationen und den Einstieg in die Geschichte betrifft. Gerade zu Beginn prasseln die Ereignisse auf einen nieder und man kommt beim Lesen und verarbeiten kaum hinterher und trotzdem muss man einfach weiterlesen, weil der Schreibstil so flüssig und packend ist. Es hat mir echt Spaß gemacht in diese Welt abzutauchen und die verschiedenen Charaktere kennenzulernen. Leider gingen mir die Nebencharaktere ein wenig unter, sie haben noch so unfassbar viel Potenzial sich zu entwickeln (hoffentlich kommt das in den nächsten Teilen noch). Ari als Protagonistin lässt mich in einem Zwiespalt zurück zum einen war sie ein wenig nervig und zum anderen hatte sie aber unfassbar viel Humor und eine Schlagfertigkeit, die zu bewundern ist. Ihr Verhalten war teilweise kindlich und unüberlegt, totzdem hat sie Mut bewiesen und sich nicht bevormunden lassen. Ich hoffe, dass sie sich in den weiteren Bänden noch mehr zu der starken und unabhängigen und gleichzeitig liebevollen Frau entwickelt, die auch hier immer mal wieder durchscheint. Alles in allem war das Buch wirklich schön zu lesen. Auf der einen Seite ist unfassbar viel auf den fast 550 Seiten passiert und viele spannende Charaktere wurden kennengelernt, aber dennoch ist irgendwie auch nicht viel passiert. Ein wenig gedämpft bin ich mit meiner Begeisterung leider schon, da ich ultra hohe Anforderungen an das Buch hatte. Es wurde hier auf Bookstagram super stark gehyped. Dafür hat es mich emotional nicht zu 100% mitgenommen, aber ich werde mit Sicherheit auch die anderen Teile lesen, denn ich bin gespannt, wie es mit Ari und Lucian weitergeht.