Rezension zu
Das Tal in der Mitte der Welt
Ein ungewöhnliches Buch, leise und doch mit einer unnachgiebigen Kraft erzählt
Von: SDErzählt wird in kurzen Episoden, Schlaglichtern auf scheinbar banale Alltagssituationen einzelner Figuren und deren lose Berührungspunkte miteinander. Ganz leise, beinah unmerklich schleicht sich ein großes Ganzes an, ein Element, das alle miteinander verbindet: die Liebe zu "ihrem" Tal. Wir betreten die Szene zu einer Zeit, in der jede Figur für sich im Umbruch, in Veränderung, Abschluss und Neubeginn begriffen ist. Diese Zeit des Übergangs ist es, die den Autor interessiert, die er in kleinen Dingen, kurzen Momenten greifbar zu machen versucht - denn nicht immer sind es die großen Umbrüche, die uns nachhaltig verändern. Heimat ist das allumfassende Thema, Verwurzelung und Verantwortung - gegenüber vergangenen wie kommenden Generationen - ebenso wie das Wurzeln-Schlagen und das Erkunden von neuen Lebens- und Seinsräumen, neuen Aufgaben ... letztlich einer Neuformung, Neu-Findung des eigenen Selbst. Wo wir leben, beeinflusst, wer wir sind - nirgends wird das so deutlich wie hier.
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