Rezension zu
Schattenelfen - Die Blutkönigin

Schattenelfen – die Blutkönigin von Bernhard Hennen ist der Auftakt einer neuen Buchreihe, anknüpfend an seine bereits erschienene Elfensaga. Einige der Protagonisten der ursprünglichen Saga wird der Leser/die Leserin dieses Buchs also hier wiederfinden; die Schattenelfen-Saga kann allerdings auch unabhängig davon sehr gut gelesen werden, man muss die vorangegangene Elfen-Reihe also nicht zwingend kennen. Ich hatte als erklärter Fantasy-Fan das Glück, dieses Buch als Testleser zur Verfügung gestellt zu bekommen und bemühe mich es hier für jeden geneigten Leser:in so zu rezensieren, dass ich der Handlung nicht zu viel vorwegnehme. Schattenelfen – die Blutkönigin handelt von der Elfenfürstin Alathaia, die sich zum Wohle ihres Volkes in Langollion mit einer dunklen Macht einlässt und einen Schattenkrieg mit ihrer – oft intriganten – Königin Emerelle führt. Einige andere Charaktere werden nach und nach in der Geschichte vorgestellt und mit eingebunden, so dass sich schließlich eine Gruppe von Gefährten findet, die Alathaia – zum Teil unfreiwillig – auf Ihrem Weg begleiten. Alathaia selbst und auch alle anderen Charaktere werden für den Leser durch Bernhard Hennen´s Schreibstil sehr detailliert beschrieben, haben erkennbar ihre Gute, aber auch ihre dunkle Seite. Allerdings finde ich, dass keiner der Protagonisten wirklich DIE Hauptfigur der Geschichte darstellt, sie wirken auf mich alle recht gleichwertig. Es ist faszinierend, wie sich während des Lesens immer wieder die Sympathien des Lesers/der Leserin zu den handelnden Personen verschieben, weil diese so vielschichtig sind und man sie erst im Laufe des Buchs richtig kennenlernt. Der Nachteil dieser ausführlichen Beschreibungen ist allerdings, dass man sehr viel Geduld aufbringen muss, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und man schließlich von der Handlung des Buchs mitgerissen wird. Wer aber den Schreibstil von Bernhard Hennen mag, wird es nicht mehr aus der Hand legen wollen. Fazit: Ein spannendes Buch mit anfänglichen Schwächen für Fantasy-Liebhaber und Fans von Bernhard Hennen