Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Weil wir Schwestern sind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Durchwachsener drehbuchähnlicher Sommerroman

Von: Hanna
02.09.2021

"Weil wir Schwestern sind" verrät schon mit dem Coverbild, um was für einen Roman es sich handelt. Ein leichter Sommerroman über vier Schwestern, die in verschiedenen Stellen an ihrem Leben stehen, mit ihren Problemen beschäftig sind und aufgrund einer Instagram Nachricht zusammen finden. Ihre Mutter, die sie verlassen hat, als die Schwestern Kinder waren, liegt in Nepal im Koma, so steht es in der Nachricht. Wenig nachvollziehbar erscheint die große Diskussion, ob die vier Frauen ihre Mutter nach Deutschland holen wollen oder nicht, damit sie dort die dringend benötigte medizinische Versorgung bekommen kann. An Geld mangelt es nicht, einzig wer die Pflege übernimmt und ob die Schwestern es der Mutter verzeihen, dass diese sie verlassen hat, sind die Gegenargumente. Meiner Meinung keine wirklich ernsthafte Frage; für Hausfrau und Mutter Eva (ihre eigene Beschreibung für sich), die ihre Ehe durch zusammenstürzende Lügengebilde gefährdet sieht und Ärztin Katharina, die ein dunkles Geheimnis von früher mit sich herumträgt, allerdings schon. Weltenbummlerin Miriam scheint ihre Meinung je nach Gefühlslage zu ändern und hat insgesamt keine Lust, Verantwortung zu übernehmen. Einzig Lehrerin Judith ist vehement dafür, die Mutter zurückzuholen, und stolpert bei Nachforschungen über einige Geheimnisse im alten Haus der Familie. Insgesamt eher wie ein Drehbuch á la Rosamunde Pilcher geschrieben, ist es zwar recht leicht, das Buch zu lesen, aber leider nicht sonderlich spannend. Die Charaktere sind zwar sehr unterschiedlich, wirken aber manchmal etwas unglaubwürdig. Etwa als Eva aufgelöst ihren Charakter hinterfragt, aber zu dem Entschluss kommt, doch ein guter Mensch zu sein, da sie ja ihren Müll trennt. Das mag lustig sein, passt aber nicht zu ihrer emotionalen Situation. Die Geheimnisse und Wendungen sind teilweise sehr leicht vorhersehbar und das Ende scheint etwas überdramatisch, aber natürlich mit Happy End. Insgesamt ein streckenweise netter Sommerroman, der durch den Drehbuchschreibstil etwas stockend wirkt, aber wegen wenig ernster Themen leicht und schnell zu lesen ist. Passend etwa für einen entspannten Sommerurlaub, wenn man das Buch auch immer Mal wieder weglegt und anderes unternimmt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.