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Rezension zu
The Watchers - Wissen kann tödlich sein

Ein spannend geschriebener Near-Future-Thriller mit zahlreichen Verbindungen zu "The One" und "The Passengers", der sein Potenzial aber leider nicht ganz ausschöpft.

Von: Christina
14.09.2021

John Marrs stellt in diesem Buch immer wieder Verbindungen zu seinen anderen Romanen "The One" und "The Passengers" her, was für KennerInnen richtig toll ist und vor allem zu Anfang einen Wow-Effekt auslöst, weil Marrs damit ein großes Ganzes erschafft. Zudem ist sein Schreibstil richtig gut, denn die kurzen Kapitel sind super angenehm zu lesen und die wechselnden Perspektiven bauen eine große Spannung auf. Die Idee hinter dem Buch ist auf jeden Fall interessant, aber die Umsetzung leider nur mäßig gelungen. Einige Details sind verwirrend und zum Teil werden Regierungsgeheimnisse über reale Personen "offenbart" - diese Vermischung von fiktiv und nicht fiktiv ist in diesem Fall etwas befremdlich. Während der Plot in der ersten Hälfte des Buches ein paar gemächlichere Passagen beinhaltet, wird er in der zweiten Hälfte ausgesprochen ereignisreich und es passieren zack auf zack immer mehr schreckliche Dinge. Die Charaktere entwickeln sich in eine ziemlich extreme Richtung, wobei vielen jedoch die Tiefe fehlt. 𝐒𝐏𝐎𝐈𝐋𝐄𝐑 Das liegt unter anderem auch daran, dass viel zu viele Charaktere sterben (und das relativ plötzlich), sodass schlussendlich kaum jemand übrig bleibt. Das empfand ich als übertrieben und sehr schade, weil man aus den Einzelschicksalen sicherlich mehr hätte rausholen können. 𝐒𝐏𝐎𝐈𝐋𝐄𝐑 𝐄𝐍𝐃𝐄 Besonders auf den letzten Seiten überschlagen sich die Geschehnisse regelrecht und der/die LeserIn wird mit einem gewaltigen Plottwist überrascht. Das Ende ist schlüssig und stellt für einen der Charaktere ein schönes Happy End in Aussicht, aber die letzten knapp 200 Seiten des Romans waren leider etwas zu viel des Guten und das eigentliche Thema Staatsgeheimnisse wird nicht mehr so richtig aufgegriffen. Alles in allem ist "The Watchers" trotzdessen ein spannender SciFi-Roman, der in meinen Augen aber nicht mit seinen Vorgängern mithalten kann.

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