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Rezension zu
Unter dem Schnee

Familie mit Vergangenheit

Von: raschke64
10.10.2021

Dezember 1978. Gräfin Luise von Schwan soll beerdigt werden. Jahrzehntelang hat sie mit eiserner Hand die Baumschule geführt. Ihre Söhne verstehen sich nicht und haben gegensätzliche Vorstellungen über die Weiterführung der Firma. Doch nicht nur deshalb ist die Beerdigung schwierig. Zum einen kommt ein unerwarteter Gast, zum anderen einer der schwersten Schneestürme aller Zeiten. Und plötzlich gibt es keinen Strom mehr und das Gut ist von der Außenwelt abgeschnitten. Das Buch ist gut lesbar. Es verbindet eine unterhaltende Familiengeschichte mit näher Vergangenheit. Da geht es um die Zwangsarbeit unter den Nazis und die Auswirkungen auf die Zwangsarbeiter, aber auch auf die Deutschen. Und das Schweigen noch viele Jahre danach. Da geht es um fanatische Nazis und um normale Menschen. Und um Menschen auf der Flucht und um ihre teilweisem furchtbaren Entscheidungen, schlimmen Erlebnisse und die Auswirkungenen, die noch so lange nachwirken und Wunden hinterlassen. Das alles ist sehr gut beschrieben und überlässt dem Leser die Wertung. Ebenfalls sehr gut beschrieben ist dieser furchtbare Jahreswechsel, den ich miterlebt habe, wenn auch nicht von der Außenwelt abgeschnitten.

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