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Rezension zu
Die juten Sitten - Kaiserwetter in der Gosse

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lesenswerte Reise in die Vergangenheit

Von: Rabiata
14.10.2021

Es war ein absoluter Coverkauf und erst nach dem Lesen merkte ich, dass es eigentlich eine Fortsetzung zu Die juten Sitten – Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten. ist. Allerdings tat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, da das Buch gut als eigenständiger Roman lesbar ist. Es ist ein spannender Einblick in die Zeit zwischen den 1890er und 1930er Jahren in Berlin. Grundlage für diesen Roman ist eine tatsächliche Begebenheit, die die Autorin allerdings nur als Rahmenhandlung verwendet, um eine vielschichtige und beeindruckende Geschichte zu erzählen. Die Protagonistin Minna erzählt im Zug nach Paris zwei Mitreisenden ihre Lebensgeschichte und wie es dazu kam, dass sie ein Bordell geführt hat. Die Geschichte ist berührend und fesselnd und absolut bildhaft beschrieben, was das Berlin der 1890er Jahre vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte. Ich fand mich in einer kleinen und engen Mietshaus-Gegend wieder und folgte Minna auf ihrem steinigen und leidvollen Weg, der allerdings auch von Humor durchsetzt ist. Besonders gefallen hat mir der Blick in den Alltag und die Lebenswelten der verschiedenen Protagonistinnen, an deren Beispiel die Stellung der Frauen zur damaligen Zeit gezeigt wird. Ein wenig anstrengend war es allerdings teilweise, wenn Minna und andere ProtagonistInnen berlinerten. Vor allem, da der Dialekt auch nicht immer durchgehend verwendet wurde. Das störte ein wenig meinen Lesefluss, vermittelte aber die Herkunft der Sprechenden. Vor allem Minna spricht eine häufig derbe und vulgäre Sprache, die dadurch ihren Stand noch unterstreicht. Fazit: Ein lesenswertes Sittengemälde mit historischem Hintergrund und lehrreicher Handlung, die die Vergangenheit zum Leben erweckt.,Es war ein absoluter Coverkauf und erst nach dem Lesen merkte ich, dass es eigentlich eine Fortsetzung zu Die juten Sitten – Goldene Zwanziger. Dreckige Wahrheiten. ist. Allerdings tat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, da das Buch gut als eigenständiger Roman lesbar ist. Es ist ein spannender Einblick in die Zeit zwischen den 1890er und 1930er Jahren in Berlin. Grundlage für diesen Roman ist eine tatsächliche Begebenheit, die die Autorin allerdings nur als Rahmenhandlung verwendet, um eine vielschichtige und beeindruckende Geschichte zu erzählen. Die Protagonistin Minna erzählt im Zug nach Paris zwei Mitreisenden ihre Lebensgeschichte und wie es dazu kam, dass sie ein Bordell geführt hat. Die Geschichte ist berührend und fesselnd und absolut bildhaft beschrieben, was das Berlin der 1890er Jahre vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte. Ich fand mich in einer kleinen und engen Mietshaus-Gegend wieder und folgte Minna auf ihrem steinigen und leidvollen Weg, der allerdings auch von Humor durchsetzt ist. Besonders gefallen hat mir der Blick in den Alltag und die Lebenswelten der verschiedenen Protagonistinnen, an deren Beispiel die Stellung der Frauen zur damaligen Zeit gezeigt wird. Ein wenig anstrengend war es allerdings teilweise, wenn Minna und andere ProtagonistInnen berlinerten. Vor allem, da der Dialekt auch nicht immer durchgehend verwendet wurde. Das störte ein wenig meinen Lesefluss, vermittelte aber die Herkunft der Sprechenden. Vor allem Minna spricht eine häufig derbe und vulgäre Sprache, die dadurch ihren Stand noch unterstreicht. Fazit: Ein lesenswertes Sittengemälde mit historischem Hintergrund und lehrreicher Handlung, die die Vergangenheit zum Leben erweckt.

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