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Rezension zu
Kant und der sechste Winter

Von der ersten bis zur letzten Seite fesselnder Kriminalroman, der auf unnötige Brutalität verzichtet

Von: lisabelp
29.10.2021

Der unbekannte Essener Autor Marcel Häußler liefert mit „Kant und der sechste Winter“ einen spannenden Kriminalroman, der auf unnötige Brutalität verzichtet. Stattdessen werden viele realistische bzw. nachvollziehbare Ermittlungsansätze diskutiert, Tatmotive gefunden und Verdächtige verhört. Die Spannung hält vom ersten bis zum letzten Kapitel an. Das Buch weist mit 320 Seiten keine Längen auf. Kant und sein Team der Münchener Mordkommission ermitteln in einem Todesfall. Perspektiv- und Ortswechsel sowie die verschiedenen Ermittlungsstränge erfordern Konzentration vom Leser. Der flüssige, stringente und packende Schreibstil ermöglichen es, der Handlung trotzdem mühelos zu folgen. Der Autor scheint großen Wert auf die Entwicklung der Personen zu legen. Hauptkommissar Kant, den es wie den Autor selbst vom Ruhrgebiet nach München verschlagen hat, wirkt mit seinen Moralvorstellungen und seinem Humor sofort sympathisch. Unklar bleibt, ob der Name Kant einen Bezug zu dem Philosophen Kant hat. Auch seine Mitarbeiter werden detailgetreu inklusive ihrer persönlichen Probleme beschrieben. Dabei werden am Rande einige gesellschaftskritische Themen wie Alkoholismus, das deutsche Gesundheitssystem und Gleichberechtigung gestreift. Insgesamt ein klassischer rundum gelungener Kriminalroman. Schon jetzt hoffe ich auf einen zweiten ebenso fesselnden und intelligenten Fall für Kant und sein Team der Münchener Mordkommission.

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