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Rezension zu
Mount Copenhagen

Ein etwas zu eigenwilliges Werk

Von: Titzy
20.11.2021

Kaspar Colling Nielsens Erstling "Mount Copenhagen" vereinigt diverse Kurzgeschichten rund um einen erfundenen Berg. Im Anschluss an jede Kurzgeschichte findet der Leser eine Episode über die Entstehungsgeschichte des Berges. Obwohl ich sehr viel lese und durchaus schon sehr skurrile Bücher in den Händen hatte, übertrifft dieses Debüt alles Gelesene um Längen! Kaum in Worte zu fassen, welche absurden Gedanken hier zum Thema gemacht werden: von magnetischen Menschen hin zu geschlachteten Katzen, von faselnden Mönchen über fliegende Mensch-Tier-Wesen. Manche Geschichten waren für mich so dermaßen abstoßend und ekelerregend, dass ich das Buch teilweise etliche Tage beiseite gelegt habe. Bei vielen der Kurzgeschichten wusste ich auch nicht, was sie mit dem Berg zu tun hatten, worin die Anknüpfung zum eigentlichen Thema bestand. Die sprachliche Umsetzung ist toll! Ich konnte mich sehr gut hineinversetzen - mitunter zu gut... Aber die Geschichten reihen sich ein zwischen: "Wie genial ist das denn? So was Ungewöhnliches habe ich nicht erwartet!" (5 Sterne) und "Was ist das denn bloß für eine riesengroße Sch...?" (1 Stern). Den angeblichen Humor, der diesem Werk zugrunde liegen soll, konnte ich an keiner Stelle finden. Vielleicht muss man dazu ebenso abgedreht denken wie der Autor. (?) Von daher kann ich dem Buch im Endeffekt nur knappe drei Sterne geben. Aus der Thematik selbst hätte man durchaus etwas machen können. So, wie es Paulo Cognetti schafft. Aber aufgrund der Skurrilität wurde ich leider nicht warm mit dem Buch - und habe es auch nicht zu Ende gelesen, obwohl die Kapitel insgesamt recht kurz sind. Leseempfehlung nur für Menschen, die sich nach der Leseprobe "trauen", weiterzulesen.

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