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Rezension zu
Die andere Hälfte der Welt

Eine frauendominierte Welt

Von: Silke
11.12.2021

„Die andere Hälfte der Welt“ von Christina Sweeney - Baird“ ist ein Buch, bei dessen Lektüre man schon nach dem ersten Kapitel das Erscheinungsjahr nachschlägt. Hat man doch den Eindruck, dass die Autorin die gegenwärtige Situation der Pandemie vorhergesehen hat. Innerhalb kürzester Zeit wird aber deutlich, dass das im Buch beschriebene Szenario noch deutlich schlimmer ist: Es grassiert ein Virus, dass Männer innerhalb von zwei bis drei Tagen dahinrafft und so eine Gesellschaft zurücklässt, in der nur noch Frauen leben inklusive der wenigen Männer, die aus unbekannten Gründen immun sind. Abgesehen von der persönlichen Ebene der trauernden Frauen wird so noch ein ganz neuer Aspekt eingeführt: Eine Welt mit Frauen in Führungspositionen und einer Gesellschaft, die das Wort Mensch mit Frau ersetzt. Innerhalb des Buches wechseln die Perspektiven und Orte des Geschehens beständig. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber stört denn Lesefluss nicht. Im Gegenteil, man wartet regelrecht darauf, dass die einzelnen Lebensgeschichten weitererzählt werden. Im Nachwort versichert die Autorin, dass sie selbst völlig überrascht war, dass , kaum, dass sie über eine Pandemie schreibt, tatsächlich eine eintritt. Phasenweise schlich sich bei mir zwar der Gedanke ein, dass es etwas viel auf einmal ist, in einer Pandemie zu leben und über eine zu lesen, da das Thema ja gerade übermächtig ist, andererseits war es interessant zu sehen, wie im Buch mit der Situation umgegangen wird.

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