Rezension zu
Eingeholt

Dieser Fall von Atlee Pine, Carol Blum und John Puller ist echt einer der Highlights meines bisherigen Literaturjahres. Der/die Leser*in findet sich in einer Story wieder, die zum Weiterlesen und Weitergraben einlädt – ich hab mir immer wieder mehr Zeit zum Lesen gewünscht, da der Thriller ein echter Pageturner ist. Für Leser*innen, die Thriller lieben, eine klare Empfehlung meinerseits! Der Schreibstil von David Baldacci ist einfach und klar, und deshalb sehr gut und angenehm zu lesen. Trotz des einfachen Schreibstils versteht er es, den Leser in die Szene hineinzuführen, als ob man Teil der Geschichte wäre. Höhepunkte baut er total spannend auf und oftmals hab ich mich beim Lesen sogar selbst erschreckt, wenn wieder eine überraschende Wendung kam – und das war gar nicht so selten. Vermutlich nicht nur wegen des Schreibstils sondern auch aufgrund der kurzen Kapitel hat die Geschichte ein hohes Tempo, was den Thriller sehr kurzweilig und (für die Dicke des Buches) schnell lesbar macht. Die drei Hauptcharaktere finde ich sehr sympathisch, vermutlich auch hauptsächlich aufgrund deren Einstellung zum Metier, denn ein Aufgeben gibt es nicht. Die beste Herangehensweise, wenn man Korruption und ein Lügenkonstrukt aufdecken möchte und sich gleichzeitig der eigenen dramatischen Vergangenheit stellen muss, wie in Pines Fall. Besonders nachdenklich stimmte mich die Vermutung, dass ein derartiger Fall nicht weit hergeholt sein könnte, sondern sich auch so in der Realität abspielen kann. Man kann gespannt sein, ob sich die beiden Fälle innerhalb des Thrillers am Ende verbinden oder ob sie zwei Geschichten in einem Thriller bleiben. Aber seht selbst.