Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ein Dämon zu viel

(K)ein Dämon zu viel

Von: Thursdaynext
02.01.2022

In Robert Asprins neu aufgelegtem FunTasy Roman, der als „Another fine myth“ Ende der 70er erstmalig erschienen ist, sind exakt so viele Dämonen wie nötig. Überhaupt ist alles drin was es für eine amüsante, unterhaltsame Quest in einem Land das irgendwie, schon aufgrund der Fauna ( Schlangenkatzen, Spinnenbären) nicht ganz auf dieser Welt zu liegen scheint. Das Setting ist eher gehobenes Mittelalter. Skeeve, der Zaubererlehrling ist wenig motiviert, seine Begabung liegt wohl auch eher im Entfernen von Gegenständen als im Levitieren derselben. Vielleicht ist auch nur die ungeschickte Pädagogik seines Meisters für sein mickriges Selbstvertrauen und die hohe Magiemisserfolgsquote bei der Ausübung der Zauberkunst verantwortlich. Seine Nullbockhaltung ist deutzlich erkennbar, ändert sich aber im Lauf der Handlung, ursächlich durch einen recht abrupten Tausch seines Lehrpersonals. So ein ausnehmend charmant witziges Stück Fantasy, leicht oldschool und mit herrlichen Dialogen, das von der Schüler, Meister Beziehung lebt, hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Kevin Hearne kommt da ran, wenn es um die Beziehung zwischen Atticus und Owen, seinem ehemaligen Meister geht. Auch an Ben Aaronovitchs Erzählungen rund um PeterGrant erinnert diese Reihe , was den Spaßfaktor angeht. Dabei ist Asprins erzählerische Leichtigkeit unerreicht. Screwballfantasy sozusagen. Einziges Manko, das Cover, aber ihr kennt ja den Spruch: Don’t judge … Alles andere passt, da gibt es nichts zu meckern Feine Erwachsenenfantasy. Sehr schön sind auch seine erhebendenden Kapiteleinleitungen in Zitatform: „Um effektiv zu arbeite, muss jede Gruppe von Menschen oder Arbeitnehmern vom Vertrauen in ihren Anführer erfüllt sein …“ William Blight, Captain der Bounty Diese waren mir ein zusätzlicher Lesespaß, noch obendrauf zu den wunderbar schrägen Protagonisten. Quasi das Sahnehäubchen. Unnötig aber geil. 😊Im März erscheint der zweite Band der vierbändigen Reihe. Ich feu mich schon drauf. Asprin, der 2008 in New Orelans verstorben ist, wurde unter anderem der Locus Award und der Balrog Award verliehen. (Doch den gab es, allerdings nur 6 Jahre lang. Asprin bekam ihn in der Sparte Anthologie/Collection für „Storm Season“. Von mir gibt’s gleich noch den völlig unterschätzten und daher leider auch nicht sonderlich begehrten aber immens ehrenvollen Dodo- Award

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.