Rezension zu
Future - Die Zukunft gehört dir

Es kommt sehr selten vor, dass ich mich mal in dieses Genre vorwage, da ich bei den letzten Gelegenheiten meist enttäuscht war und eher der Typ für Krimis und Thriller bin. Hier jedoch fand ich die Idee, die dem Roman zugrunde liegt, so spannend, dass ich es auf einen Versuch ankommen lassen wollte. Ich finde, dass sich der Versuch ziemlich gut ausgezahlt hat. Wenn man mich mit Science-Fiction packen möchte, darf es nicht allzu „abgespaced“ sein, und das ist hier über weite Strecken definitiv nicht der Fall. Auch die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt ist (in Protokollen, Zeitungsartikeln, E-Mails und Chats, ohne dass es eines Erzählers oder einer festen Erzählperspektive bedürfte) fand ich sehr abwechslungsreich und es passte gut zu dem, was The Future sein will – ein ambitioniertes und etwas Größenwahnsinniges Unternehmen aus dem Silicon Valley, wie man es sich vorstellt. Da das Buch in der sehr nahen Zukunft spielt, sind auch zahlreiche Anspielungen auf Ereignisse oder Persönlichkeiten der vergangenen Jahre enthalten, was alles noch ein wenig realistischer wirken lässt. Ich habe mich jedenfalls einige Stunden lang wunderbar unterhalten gefühlt und honoriere diese Leistung, stets ein wenig abseits der stark ausgetretenen Pfade moderner Unterhaltungsliteratur, mit 5 Sternen.