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Rezension zu
Die andere Hälfte der Welt

War unterhaltsam und erschreckend realistisch. Für ein Debüt wirklich gelungen!

Von: DamarisDy
17.01.2022

Ich habe mich sehr über das Buch "Die andere Hälfte der Welt" gefreut, welches mir vom Diana Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich dabei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Hierbei handelt es sich um den Debütroman der Autorin, von dem ich bereits viel gehört habe. Die Thematik sprach mich hier sehr an. In dieser Dystopie reist der Leser ins Jahr 2025, in dem eine Krankheit ausbricht, die nur Männer befällt. Nach und nach sterben immer mehr von ihnen und dezimieren die Weltbevölkerung erheblich. Die Frauen müssen fortan zusehen, wie sie ohne das andere Geschlecht zurechtkommen, bestenfalls einige von ihnen noch durch ein Gegenmittel retten, um den Fortbestand der Menschheit zukünftig gewährleisten zu können. Christina Sweeney-Baird schreibt ihren Roman aus den unterschiedlichsten Perspektiven in der Ich-Perspektive im Präsenz. Die Erzählweise finde ich super, sie lässt Protagonisten und Geschehnisse direkt näher an mich heran kommen. Ich muss mich allerdings an die vielen verschiedenen Sichtweisen gewöhnen und die Personen erst einmal zuordnen. Es sind nämlich nicht nur zwei, drei, sondern deutlich mehr. Zum einen sehr interessant, die ganzen Blickwinkel und Betroffenen, aber auch herausfordernd. Gelungen finde ich, dass die Autorin ihren Erzählstil immer mal wieder wechselt, es gibt nicht nur die Charaktere, die Erlebnisse schildern, sondern auch Zeitungsartikel, E-Mail-Verkehr, Ankündigungen usw. Das frischt das Lesevergnügen auf jeden Fall auf und macht den ganzen Inhalt deutlich authentischer :-) Die Geschehnisse sind wirklich erschreckend realistisch, besonders erstaunlich finde ich, dass Christina Sweeney-Baird ihr Buch begann, als Corona für uns alle noch gar kein Betriff war. Dass sie mit ihrem Buch doch so nahe an der Realität liegen würde, hätte wohl keiner gedacht. Ihr Schreibstil ist durch die Ich-Form sehr persönlich und lässt sich generell auch leicht lesen. Lediglich gen Ende gab es für meinen Geschmack ein paar Längen und Passagen, z. B. innerhalb der Regierung, die mich jetzt nicht so besonders interessiert haben. Insgesamt rutsche ich aber wirklich zügig durch das gesamte Werk und beende es innerhalb von wenigen Tagen. Die Kapitel halten sich auch stets in angenehmer Länge. "Die andere Hälfte der Welt" hat mich auch in der heutigen Zeit gut unterhalten und an der ein oder anderen Stelle noch mal schockiert. Vieles war aber leider aus dem eigenen Leben schon bekannt und die Spannung dadurch ein wenig gemildert, da es wirklich einige Parallelen zur eigenen Gesellschaft gibt. Als hätte die Autorin geahnt, was auf uns zukommt. Für ein Debüt muss ich hier wirklich ein großes Lob aussprechen. Auch wenn für mich persönlich nicht alles astrein war, konnte ich nicht die stärkste Bindung zu den vielen Figuren aufbauen, muss ich ihren Wortschatz und Ideenreichtum wirklich loben. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

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