Rezension zu
Der Club der Rabenschwestern

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich im Fantasy-Genre nicht beheimatet bin, und daher umso gespannter auf den Club der Rabenschwestern war. Und was soll ich sagen? Es bleibt garantiert nicht mein letztes Buch dieses Genres, da ich mehr als überzeugt wurde. Zum Inhalt: Vivi, die aus eher unsteten Verhältnissen stammt, erhält ein Stipendium für das Westerly College in Savannah. Dort wird sie in die sehr exklusive Schwesternschaft "Kappa Rho Nu" aufgenommen, die auch unter dem Namen "Rabenschwestern" bekannt sind. Von allen beneidet und respektiert, verbirgt sich hinter der Schwesternschaft ein geheimer Hexenzirkel, dem von nun an auch Vivi angehört. Ihre Patin, die sie in die Gepflogenheiten der Schwesternschaft einführen soll, ist Scarlett Winter. Diese ist ihr zu Beginn nicht gerade freundlich gestimmt, um es vorsichtig auszudrücken. Scarlett hat wie Vivi ihr Päckchen zu tragen, wobei dieses von bedeutend schwererem Gewicht ist und nicht ans Tageslicht gelangen sollte. Dieses Geheimnis droht Scarlett einzuholen, als sich die seltsamen Vorkommnisse auf dem Campus und insbesondere im Verbindungshaus häufen. Wer steckt hinter den Drohungen? Können Vivi und Scarlett ihre Differenzen überbrücken, um die Schwesternschaft zu retten? Mir hat die Story wirklich ausgesprochen gut gefallen. Eine interessante Geschichte, gespickt mit Liebeleien, Sticheleien, einer großen Portion Magie, ganz viel Spannung und nicht erwartbaren Wendungen. Zudem wird die Geschichte auf dem Campus eines amerikanischen Colleges richtig lebendig und wurde zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig. Der Schreibstil gefiel mir gut, das Buch ließ sich sehr gut und leicht lesen. Wenn ich zwischendurch fünf Minuten hatte, hab ich mir schnell mein Buch gegriffen und bin weiter in die Welt der Hexen eingetaucht. Die leicht mysteriöse Atmosphäre ist dabei bis zu mir auf meine heimische Couch gekommen, sodass ich mitten drin war. Ich würde das Buch auf jeden Fall wieder lesen, ganz klare Leseempfehlung!