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Rezension zu
Black Roses

Hat mich leider nicht überzeugt

Von: Manuela
24.01.2022

„Rache, wenn sie korrekt ausgeführt wird, zieht sich lange hin, wie das Liebesspiel. Sie erfordert Zeit. Sie steigert sich langsam und überzieht den Gegner Schicht für Schicht mit Schmerz, bis er schließlich bricht. Ich bin im Rachegeschäft unterwegs“ Diese Sätze auf Seite 11 machen sehr deutlich, worum es in „Black Roses“ geht. Warum der Verlag sich für diesen Titel entschieden und nicht bei dem viel besser passenden Original „Blacklist“ geblieben ist, vermag ich nicht zu sagen, aber es ist wirklich schade, weil es primär genau um das „Abarbeiten“ dieser Blacklist geht. Doch worum geht es: Sterling Ford und Adair Maclaine sind trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft ein Paar. Er ein armer Stipendiat- sie eine verwöhnte Millionärstochter. Als ihr Vater ihr ein Ultimatum setzt und sie sich zwischen Liebe oder dem Familienunternehmen entscheiden muss, entscheidet sie sich für letzteres. Vier Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander und Sterling ist ein von Rache getriebener Mann. Ein Katz und Maus-Spiel beginnt, bei dem jedoch schnell klar wird, dass Gefühle sich nicht einfach abschalten lassen. In unterschiedlichen Perspektiven und zeitlichen Ebenen erzählt Geneva Lee ihre Geschichte. Mal kommt Sterling, mal Adair zu Wort und auch zeitlich befinden wir uns entweder im Heute oder blicken auf die damalige Zeit zurück. Dadurch wurde ich - zumindest im ersten Drittel - regelrecht an die Geschichte gefesselt. Irgendwann war es mir jedoch einfach zu viel Hass und zu wenig echte Erklärung, was eigentlich der Grund dafür ist. Zudem gelingt es der Autorin nicht einen Moment lang so etwas wie Sympathie für ihre Figuren zu entwickeln. Sie ist die größte Zicke, er ist der von Rache getriebene. Auch das recht offene Ende, soll dazu einladen, dass man auch noch die Folgebände liest. Ob ich das möchte, weiß ich jedoch noch nicht. Warum? Weil ich wahrscheinlich mit zu vielen Fragezeichen zurückbleibe und meine Lust darauf zu erfahren, was der Auslöser an diesem maßlosen Hass ist, eher gedämpft als das echte Neugier entfacht wurde. „Black Roses“ hat mich zum Teil gut unterhalten, aber mehr als 3 Sterne kann ich dennoch nicht vergeben.

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