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Rezension zu
Belgariad - Die Gefährten

Ein guter Auftakt der auf eine spannende Entwicklung hoffen lässt

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
08.02.2022

Der Titel erinnert natürlich an den ersten Band von Herr der Ringe und impliziert einen unscheinbaren Helden, der eine Reise vor sich hat und dem sich Gefährten anschließen, die ihm zur Seite stehen. Das ist hier ähnlich, allerdings weiß unser Held nichts davon. Wir erleben Garion als ganz normalen Jungen, der auf einem Bauernhof im Lande Sendarien aufwächst. Seine Eltern leben nicht mehr, weshalb seine Pol ihn unter ihre Fittiche genommen hat - eine strenge, resolute Frau, die immer ein Auge auf ihn hat. Er wirkt sehr unbedarft und etwas naiv, was bei den Lebensumständen aber normal ist. Etwas schade ist, dass er ständig im Dunkeln gelassen wird, während um ihn herum sich sein Leben plötzlich völlig auf den Kopf stellt! Schon durch den Prolog, die einen uralten Zwist zwischen den Göttern beschreiben, erfährt man einiges Hintergrundwissen, wodurch man vieles vorausahnen kann. Das war zum einen gut, weil man weiß, worauf es rauslaufen wird und man nicht so lange im Dunkeln tappt, zum anderen bleiben dadurch Überraschungen natürlich größtenteils aus. Dazu kommt, dass die Geschichte sehr dahinplätschert. Auf große Action oder Kämpfe wartet man hier umsonst, eher ist es ein Band der Vorbereitung, der Garion und seine Gefährten zusammenführt und mich als Leser auf das Kommende vorbereitet. Das klingt jetzt wahrscheinlich nicht so spektakulär, trotzdem hab ich den Auftakt gerne gelesen, zumindest war ich nie versucht, es aus Langeweile wegzulegen, sondern bin gerne in diese fremde Welt eingetaucht, die mit vielen alten Mythen und heimlichen Zauber eine tolle Atmosphäre schafft. Es erinnert mich etwas an den ersten Band von David Hair und seiner Reihe "Die Brücke der Gezeiten", denn auch hier war ich noch nicht so ganz überzeugt und es wirkte eher als Vorbereitung, als Vorgeschichte - entwickelte sich dann aber zu einer der besten Reihen! Meine Erwartung ist also groß und ich denke, dass mich die weiteren Bände mit mehr Spannung noch mehr faszinieren können. Etwas anstrengend waren die vielen Namen ... zum einen von den Personen, aber auch von den Völkern, Kulturen und Städten/Ländern und deren Beziehungen zueinander. Da gibt es schon viel Hintergrundwissen zu Bündnissen und Feindschaften, das sich sehr komplex darstellt. Aber auch wenn ich (noch) nicht alles durchschaut habe denke ich, dass sich das im weiteren Verlauf der Geschichte aufschlüsseln wird. Das klingt jetzt alles etwas negativ, aber wie gesagt hab ich das Buch echt schnell durchgehabt, weil ich es nicht weglegen konnte. Trotz des langsamen Aufbaus sind der Schreibstil sehr flüssig, die Charaktere eigenwillig und interessant - dazu verspricht die Magie noch einiges, da man bisher nur einige kleine Zauber erlebt hat, die auf mehr hoffen lassen. Insgesamt ein gelungener Auftakt, der mich neugierig macht wie es weitergeht. Das Original ist ja von 1982 und ich mag den Stil dieser alten Fantasygeschichten sehr gerne.

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