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Rezension zu
Todland

Todland (Kim Faber und Janni Pedersen)

Von: Poldi
21.02.2022

Ermittler Martin Juncker bekommt erste Hinweise auf den Fall eines ermordeten Anwalts, als er von seiner Vergangenheit eingeholt wird: Seine Frau Charlotte, die als Investigativjournalistin arbeitet, hat Indizien bekommen, dass Martin Informationen zurückgehalten hat, die den terroristischen Anschlag in Kopenhagen hätten verhindern können. Dieser streitet alles ab, doch Schützenhilfe bekommt Charlotte ausgerechnet von Martins früherer Kollegin Signe Kristiansen… „Todland“ ist der zweite Band in der Buchreihe des Autorenduos Kim Faber und Janni Pedersen um die beiden ungleichen Ermittler Juncker und Christiansen. Doch anders als bei anderen Reihen sind die Fälle hier nicht weitgehend in sich abgeschlossen und lediglich durch einen kleinen roten Faden verbunden, sondern hängen sehr stark zusammen – so stark, dass man unbedingt „Winterland“ gelesen haben sollte, um auch diesem Roman folgen zu können. So ist der Leser auch schon nach wenigen Seiten wieder mitten in der Handlung angekommen, das Tempo ist zu Anfang noch sehr hoch, flacht dann aber zum Mittelteil hin merklich ab, um erst später wieder Fahrt aufzunehmen. Eine ungewöhnliche Spannungskurve, die dem Fall aber sehr guttut und auch ruhigere Momente erlaubt. Dabei bekommen auch die Charaktere mehr Tiefgang und mir gefällt, dass sich dabei sympathische und rauere Seiten abwechseln. Besonders gut gelingt dies auch mit der Beziehung zwischen Martin und Charlotte, die hier auf eine harte Probe gestellt und dabei auf eine ganz andere Ebene gehoben wird – sehr gelungen. Der Band ist sehr gut konstruiert und setzt die begonnene Handlung sehr spannend fort, bringt aber auch ganz neue Themen mit ein und sorgt immer wieder für Überraschungen. Die Figuren sehen sich plötzlich mit anderen Herausforderungen konfrontiert, was den Ablauf lebendig hält. Mir gefallen dabei auch die gesellschaftlichen Kommentare, die stark und prägnant eingebunden sind – manche sind speziell auf die dänische Situation zugeschnitten, andere lassen sich auch hierzulande problemlos übertragen. Der Abschluss des Romans ist nach einem spannenden Verlauf richtig packend geraten, sodass ich die letzten Kapitel in einem Rutsch durchlesen musste – sehr gelungen. „Totland“ setzt nahtlos an der begonnenen Handlung der Buchreihe an und entwickelt die Themen konsequent weiter, fügt aber auch zahlreiche neue Ideen und Wendungen mit ein. Besonders stark ist dabei in meinen Augen die Entwicklung der Beziehungen geraten, aber auch der (trotz einiger langwieriger Szenen) gelungene Spannungsbogen und viele aufregende Momente sorgen für einen sehr gelungenen zweiten Band.

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