Rezension zu
Das Buch Ana
Ana war die Frau Jesu. Aber sie war nicht nur seine Frau. Ana war Ana. Ana war eine Frau. Ana ist eine Stimme.
Von: LeaSue Monk Kidd hat sich mit dieser Geschichte Zeit gelassen. Mit einer Wortgewalt erzählt sie die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die einen so großen Herzenswunsch hat, dass sie fast alles dafür tut. Dabei begleiten wir Ana durch ihr Leben, das trotz ihres starken Wunschs nach Selbstbestimmung sehr fremdbestimmt ist. Mit der Zeit befreit sie sich daraus und wird erwachsen. In einer Welt, in der Frauen keine Stimme haben, erhebt Ana die ihre. Sie erzählt die Geschichten zahlreicher Frauen ebenso wie ihre eigene und schreibt diese nieder. Trotz des historischen Kontexts standen Ana und die Frauen in ihrem Leben hier im Mittelpunkt. Es war so emotional und gleichzeitig so bestärkend, dass mir immer noch die passenden Worte fehlen. Ein wirklich großartiges Buch, in dem zwar die Geschichte Jesu als Vorlage dient, die Perspektive jedoch eine völlig andere, nämlich die (s)einer Frau ist. Hierdurch verändert sich das Narrativ und wir begegnen einer grandios erzählten, emotionalen und feministischen Sichtweise der historisch wie religiös relevanten Erzählung.
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