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Rezension zu
Die kleine literarische Apotheke

Bei einer Leseflaute fragen Sie für Risiken und Nebenwirkungen Ihren Buchhändler, oder tauchen ein in Florenz süßester literarischer Apotheke.

Von: printbalance
03.04.2022

Inhaltsangabe: Die 30-jährige Blu lebt gemeinsam mit ihren besten Freundinnen Rachele, Giulia und Carolina in einem kleinen Apartment in Santo Spirito. Jede ihrer drei Mitbewohnerinnen ist auf ihre Art liebenswert, doch mit Rachele verbindet sie eine ganz besondere Freundschaft. Sie kennt diese nicht nur seit ihrer Kindheit, da ihre Väter miteinander befreundet waren, sondern beide teilen auch noch dieselbe Leidenschaft: Die Literatur. Von jeher interessiert sich Blu für Bücher und gute Geschichten, sodass für sie auch schon früh feststand in diesem Bereich einmal zu arbeiten. Doch bisher blieben alle Bemühungen in einem Verlag Fuß zu fassen vergebens. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium der klassischen Literatur arbeitet Blu bei Bernini, einem kleinen Verlag der sich auf religiöse Texte spezialisiert hat. Da die Konkurrenz um den einen Lektorenplatz sehr groß war, wurde die junge Frau leider hier nicht weiter berücksichtigt, sodass sie sich mit kleinen Minijobs als Verkäuferin in Buchläden über Wasser hielt. Dies war für Blu allerdings nicht genug. So beschließt die Italienerin ohne jegliche Verlagserfahrung und trotz der vielen Einwände ihrer Familie und Freunde einen Buchladen in Florenz aufzumachen. Pünktlich zur Weihnachtszeit eröffnet diese ihr Geschäft, welches trotz der liebevollen Einrichtung von den Kunden nur mäßig besucht wird. Ihre Freundinnen unterstützen Blu und versuchen diverse Autoren anzuwerben, damit ihr Buchladen bekannter wird, jedoch schreibt sie mit dem Geschäft nach Monaten noch immer rote Zahlen. Plötzlich kommt ein gutaussehender junger Mann in Blu's Buchladen und gibt ihr den Tipp den Kunden und Kundinnen Bücher zu verschreiben, die gegen ihre Probleme und Sorgen helfen sollen. Und tatsächlich: Blu verordnet Bücher auf Rezept inklusive Anwendungsgebiet bzw. Dosierungsanleitung und endlich bringt der Laden den erwünschten Kundenstamm. Wer war der junge Mann und wird Blu in jemals wiedersehen? Eigene Meinung: Die kleine literarische Apotheke von Elena Moline ist inhaltlich ganz anders aufgebaut als ich erwartet habe. Protagonistin ist die in Italien lebende Blu, die schon ihr ganzes Leben lang gute Geschichten und Bücher liebt. Obwohl sie keinerlei Erfahrungen im Verlagswesen hat, eröffnet sie dennoch einen Buchladen in Florenz. Wie nicht anders zu erwarten läuft der Laden schleppend und ihr Konto weist rote Zahlen auf. Doch das Schicksal meint es gut mit der 30-jährigen, denn eines Tages kommt ein Unbekannter in ihr Geschäft mit einer rettenden Idee. Der Leser lernt Blu als eine sehr freundliche Protagonistin kennen, die genau weiß was sie will. Obwohl ihr Weg oft steinig und schwer ist verliert sie nicht den Mut weiterzumachen, da sie ihre Freundinnen stets um sich hat die ihr immer beistehen und helfen. Die Geschichte nimmt erst ab dem Zeitpunkt an Fahrt auf, als Blu den gutaussehenden Fremden kennen lernt. Obwohl die Geschichte sich wie ein roter Faden durch das Buch zog, fehlte mir der gewisse Kick. Meiner Meinung nach kam das Konzept über die literarische Apotheke etwas zu kurz, was die Autorin allerdings wieder revidierte, da sie auf den hinteren Seiten des Buches einen eigenen Bereich integriert hat. Dort präsentiert sie eine kleine Bücherauswahl mit den jeweiligen Arzneimittelkategorien, Anwendungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie über Art, Dosierung und Dauer der Anwendung. Dadurch erhält der Leser zumindest einen kleinen Einblick über die Art und Weise wie Blu den Tipp des Fremden in ihrem Buchladen umsetzte. Die Lektüre ist der ideale literarische Zeitvertreib für Zwischendurch. Die Grundidee ist gelungen, auch wenn das Buch beim Lesen ein paar kleine Ecken und Kanten aufweist. Fazit: Bei einer Leseflaute fragen Sie für Risiken und Nebenwirkungen Ihren Buchhändler, oder tauchen ein in Florenz süßester literarischer Apotheke. Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

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