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Rezension zu
Die große Liebe kann mich mal

Humorvolle Unterhaltung - ich habs gerne gelesen!

Von: Kathrin N.
04.04.2022

„Ich starrte das Display an. Rory erschien mir der passende Name für ihn. Zweifelsohne vornehm, aber das war in Ordnung, so lange er ncht einer dieser Männer war, die ständig darüber redeten, auf welcher Privatschule sie gewesen waren und dass sie einen Rugbybal heiraten wollten. Ich ließ das Handy sinken und hielt die Luft an, während ich den Kühlschrank öffnete (es roch darin immer, als wäre eine sehr alte Maus verendet)... (Auszug S. 101) Willkommen zurück in Sophia Money-Coutts „rosa Welt“! Bereits der letzte Roman, den ich von ihr gelesen habe, kam in girly Pink daher („Kann ich jetzt bitte mein Herz zurück haben?“, Penguin Verlag 2020) und war mit herrlich viel englischem Humor gespickt. Und ja, ihr unterhaltsamer Schreibstil hat sich nicht verändert! Gekonnt spielt sie mit typisch britischen Charakteren (schrullige Adelsfamilien – sie weiß vermutlich, wovon sie schreibt) und trockenem Humor, so daß ich ihren neusten Roman ebenfalls nicht mehr aus der Hand legen wollte. Noch eine Kostprobe? „Was ist das denn?“, fragte ich. Im Raum roch es wie in der Achselhöhle eines Hippies. „Salbei.“ (Auszug S. 289) Die Geschichte finde ich dieses Mal deutlich anspruchsvoller als in ihrem ersten Buch: Dauersingle Florence arbeitet in einem alten Londoner Buchladen, wohnt mit ihren zwei Halbschwester und Stiefmutter in einem Londoner Apartment mit dicken Teppichen und leistet abends am liebsten ihrem alten Kater Marmalade Gesellschaft. Sie hat einen Zähltick und will am liebsten, dass alles gleich bleibt. Doch ihre Familie tut ihr diesen Gefallen nicht und so wird es turbulent mit bevorstehender Hochzeit der Schwester, während die Stiefmutter für Florence eine Liebes-Coachin engagiert und diese gleichzeitig in der Buchhandlung mit zwei neuen Männern konfrontiert wird. Was wie eine Soap klingt, liest sich zugegebenermaßen auch so – aber wenn man ein bisschen genauer hinter die flapsigen Floskeln schaut, findet man doch einen tiefgründigeren Hintergrund. Dieser macht die Protagonistin so liebenswert und den Roman lesenswert. Genau die richtige Mischung in Zeiten, in denen man mal etwas dem Alltag entfliehen möchte. Mit einem Schmunzeln oder auch mal einem lauten Lachen. Und natürlich ganz viel Pink!

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