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Rezension zu
Die Schatten von London - In Memoriam

Ein würdiger Nachfolger mit Mystery und Schockermomenten

Von: Ramona | El Tragalibros
12.07.2015

Der Ripper wurde für tot erklärt und Rory hat Wexford verlassen, um sich bei ihren Eltern in Bristol von den Ereignissen zu erholen. Doch sie ist unruhig, kann sie sich doch niemandem anvertrauen – selbst ihrer Therapeutin nicht –, denn wer würde ihr schon glauben, dass sie Geister sehen kann und der Ripper, der London in Angst und Schrecken versetzt hat, ein rachsüchtiger Geist war? Rory ist allein mit ihren Gedanken und ihrer Fähigkeit, denn wie sich herausstellt, ist sie inzwischen selbst zu einem Terminus geworden und damit für jeden Geist eine tödliche Gefahr oder wahlweise eine rettende Erlösung. Stillstand und Fortschritt Rory kehrt nach drei Wochen ins Internat zurück. Sie erhält die Möglichkeit ihren Alltag wieder aufzunehmen und die Ereignisse so zu verarbeiten. Einerseits ist sie gefasst, trotz aller Widrigkeiten, die sie ereilt haben. Dem Tod ins Auge zu sehen, hat sie stärker gemacht, doch zu den Shades, Stephen, Boo und Callum, die ebenfalls Geister sehen können,. hat sie keinen Kontakt mehr und ihre restlichen Freunde muss sie anlügen. Dadurch spinnt Rory ein immer weitergeführtes Netz aus Lügen und Ausreden, mit dem sie nicht klar kommt. Rory will nicht lügen. Sie will ihren Freunden durch Heimlichtuereien nicht wehtun und vor allem will sie die Tatsache, dass sie Geister sehen kann, nicht ungenutzt lassen. Zu allem Überfluss stehen auch noch die Abschlussprüfungen an und Rory erkennt, dass sie zu viel verpasst hat. Doch statt sich mit ihren schulischen Problemen auseinanderzusetzen, verdrängt und verheimlicht sie diese. Immer wieder kehren ihre Gedanken zu den Ereignissen von vor drei Wochen zurück. Ein Riss zieht sich quer durch London, der irgendetwas mit ihrem gespenstischen Zusammenstoß zu tun haben muss und die Shades treten wieder auf den Plan. Kann Rory bei ihnen mitmachen? Wie wird ihre Zukunft aussehen? Soll sie nach Amerika zurück, dort ihr Schuljahr wiederholen und alles hinter sich lassen oder ihre Familie und ihre Freunde verlassen, um mit den Shades, einer geheimen Organisation auf Geisterjagd gehen? Hin- und hergerissen sucht Rory ihren Weg, denn was sie will, das weiß sie nicht, doch unbewusst setzt sie ihre Prioritäten und lässt sich von ihren Gefühlen leiten. Ein überraschender zweiter Band Band 1 hatte ich mir vor ein paar Monaten deshalb gekauft, weil der Schauplatz London war und ich wurde überrascht, dass sich so viel geisterhaft Übernatürliches in der Handlung versteckt. Dieses Mal geht es genau damit weiter. Während die erste Hälfte des Buches sich intensiv mit seiner Hauptfigur Rory und ihrem Charakter auseinandersetzt, wandelt sich der zweite Teil des Buches. Maureen Johnson nimmt ihre Geschichte und schlägt eine andere Richtung ein, die zwar immer noch geisterhaft ist, aber sehr viel mehr Mystery und Verschwörungen beinhaltet. Es gibt Gänsehautmomente ebenso wie „Neinneinnein“-Momente, die einen packen. Rory und ihre Schulprobleme gingen mir zwar ziemlich auf die Nerven, ebenso ihre Wankelmütigkeit, die sich aber beinahe automatisch fokussiert, als es darauf ankommt. Mit dem zweiten Band „In Memoriam“ schließt die Autorin Maureen Johnson durchaus an den Vorgänger an, was die Überraschungsmomente betrifft. Sie führt den Leser durch einen Mysterythriller mit kleinen und größeren Schockern und lässt ihre Geschichte eine neue Richtung einschlagen, von der ich aber durchaus auch wieder angetan war und die gerade deshalb kein bloßer Abklatsch des ersten Bandes darstellt.

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