Rezension zu
Das Gotteshaus

Der berufliche Neustart der Pfarrerin Jack Brooks, die zusammen mit ihrer Tochter Flo die Leitung einer Kirchgemeinde in einem kleinen englischen Dorf übernimmt, wird vom tiefverwurzelten Misstrauen der eingeschworenen Dorfgemeinschaft gegenüber Fremden überschattet. Sie sticht dabei in ein Wespennest an mysteriösen Todesfällen der Vergangenheit, die auch ihr eigenes und das Leben ihrer Tochter ernsthaft in Gefahr bringen. Während in der ersten Buchhälfte die psychologischen Aspekte überwiegen, entwickelt sich die zweite Hälfte zu einem echten Thriller, in dem nach und nach beängstigende und unheimliche Spannung die Oberhand übernimmt. Geheimnisse, die viel zu lange im Verborgenen schlummerten, erschüttern unwiderruflich die trügerische Ruhe. Die gespenstische Vergangenheit der menschlichen Tragödien schreien nach Vergeltung. Für Liebhaber überraschender und unerwarteter Wendungen ein empfehlenswerter Thriller, der mir gute 4 Sterne wert ist.