Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen

Haltet den Dieb!

Von: nil_liest
12.08.2022

Wir schreiben Februar das Jahr 1830 in Frankfurt am Main, die junge Frau Millicent Wohl arbeitet im ersten Naturkundeinstitut des Landes: Das Senckenberg Museum. Es ist unwirtlich draußen, aber das hält die Frankfurter Bürgerschicht nicht ab ausgelassen auf einem Maskenball im Museum zu feiern. Milli wird während dieser Feier Zeugin eines Schädelraubes, Schädel des berühmten Schillers! Der Direktor des Hauses schenkt dem Vorfall keine große Beachtung, also macht Milli sich auf den Täter zu suchen und bekommt Hilfe vom Geheimrat Goethe, der den Schädel zurück möchte. Dies ist das Buch zum Hörspiel und nicht andersherum! „Die Schattensammlerin“ entstand zuerst als eine reine Hörspielproduktion und ist nun auch als Buch zu haben. Ich habe es zunächst nicht gewusst, da mein persönlicher Anreiz für diesen Roman darin lag, dass es im historischen Frankfurt spielt. Geschrieben haben ihn die Brüder Tom und Stephan Orgel, daher die Abkürzung T.S. Orgel. Diese beiden sind wohl unter den Fantasy-Kennern ein Begriff, da ich sonst sehr wenig in diesem Genre lese, sind sie für mich ein unbeschriebenes Blatt. Dieses Buch wird als historischer Mystery-Krimi bezeichnet und trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Geschichte hat für meinen Geschmack genau die richtige Menge an allem, sprich der historische Kontext ist gut getroffen und bildet die Grundlage. Es gibt Fantasyelemente, ohne dass es aus meiner Sicht zu viel ist und spannend ist es auch noch! Hinzu kommt ein herrliches Figurenkabinett. Es sind die unterschiedlichsten Charaktere, die hier aufeinanderprallen. Wirklich sehr gelungen. Natürlich habe ich die anfänglich ruhigere, aber resoluter werdende Milli ins Herz geschlossen. Sie kämpft für ein anderes Rollenverständnis und das ist sympathisch. Dann gibt es Figuren, die ich nicht so recht einzuordnen wusste: Abaris und natürlich unseren hochverehrten Goethe. Alles in allem eine runde Sache dieses Buch – obwohl Fantasy sonst nicht meines ist, kann ich es empfehlen!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.