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Rezension zu
Leuchtfeuer

Es brechen schwere Zeiten für das Waldfriede an …dramatisch und und sehr bewegend

Von: lese_sternchen
03.09.2022

Den 1. Band der Waldfriede-Saga fand ich ja schon toll. Jetzt habe ich den 2.Band „Leuchtfeuer: Die Schwestern vom Waldfriede“ gelesen und ich muss sagen, dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen. Berlin, 1933. Die Klinik Waldfriede hat sich, unter der Leitung von Dr. Conradi, inzwischen sehr gut in Berlin etabliert und der Doktor wird sogar in die Berliner Chirurgische Gesellschaft aufgenommen. Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten , kommen allerdings schwere Zeiten auf das Waldfriede zu. Die Klinik und das Personal stehen jetzt unter ständiger Beobachtung. Dr. Conradi ist gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die er menschlich nicht befürwortet und die dem Klinikbetrieb letztendlich sogar schaden. Neu in der Klinik ist Schwester Lilly. In finanzielle Schieflage geraten, ist sie glücklich, die Stelle als Kinderkrankenschwester gefunden zu haben. Sie arbeitet sehr gerne auf der Kinderstation und ist ein Segen für die kleinen Patienten. Das entgeht auch ihrem Chef, Professor Rudolph Kirsch nicht. Professor Kirsch ist ein eher in sich gekehrter Mensch. Durch die enge Zusammenarbeit kommen er und Lilly sich aber näher und Lilly bemerkt bald, dass sie romantische Gefühle für den Professor entwickelt. Hat aber eine Beziehung zu dem jüdischen Arzt in dieser heiklen Zeit überhaupt eine Zukunft ? Auch der 2. Band der Waldfriede-Saga ist sehr facettenreich. Wir treffen Schwester Hanna wieder, die Dr. Conradi auch weiterhin treu zur Seite steht. Sie ist seine engste Vertraute und die beiden mögen sich mehr, als erlaubt. Dr. Conradi ist verheiratet. Deshalb wird ihre Beziehung nie über ein freundschaftliches Verhältnis nie hinausgehen können. Was Hanna für Dr. Conradi ist, ist Lilly für Profressor Kirsch. Lilly ist auch die neue Hauptprotagonistin in dieser Krankenhaus-Saga. Die junge Krankenschwester war mir von Anfang an gleich sehr sympathisch. Sie hatte eine schwere Vergangenheit und hütet ein großes Geheimnis. Corina Bomann Schreibstil ist wunderbar. Sie hat die Stimmung dieser brisanten Zeit hervorragend eingefangen. Man konnte die zunehmende Bedrohung regelrecht spüren. Der Einfluss, den die Nazis auf das Waldfriede haben, ist sehr bedrückend. In diesem Zeiten zeigte die Menschen ihren wahren Charakter. So auch einige Mitarbeiter des Waldfriede. Traurig ist, dass selbst Mitglieder dieser adventistischen Glaubensgemeinschaft mit den Nazis sympathisierten. Das Krankenhaus und der Krankenhausalltag sind sehr anschaulich beschreiben. Ich konnte beim Lesen alles richtig bildlich vor mir sehen. Diese Reihenfortsetzung ist großartig. Ich kann diesen mitreißenden und informativen Roman wärmstens empfehlen. 1A Unterhaltung !

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