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Rezension zu
Wenn die Sterne fallen

1. Buch im Jahr = 1. Jahreshighlight!

Von: zauber.seiten
21.01.2023

Habt ihr schon mal ein Buch gelesen, das in den 60er/70er Jahren spielt? Wärt ihr neugierig auf so ein Buch?☺️ Ob mein erstes Buch im Jahre 2023 direkt ein absolutes Highlight war? Allerdings, das war es! „Wenn die Sterne fallen" hat mich wahnsinnig berührt und inspiriert. Die Geschichte spielt am Ende der 60er beziehungsweise Anfang der 70er, was mich sehr angesprochen hat, da ich noch nie eine Geschichte gelesen habe, die in dieser Zeit spielt. Den Zeitgeist hat die Autorin authentisch eingefangen. Die Protagonistin stammt aus einer eher konservativen Familie/Dorf und beginnt, sich mehr und mehr für die Normen und Werte der Hippiebewegung zu interessieren. Dadurch rückt das Thema "Hippie" zeitweise auch in den Fokus der Geschichte, was mich sehr begeistert hat. Ich habe es genossen, mehr über diese Bewegung zu erfahren, weil mir ehrlich gesagt gar nicht so richtig bewusst war, für was genau die Blumenkinder eingestanden sind. Klar, Frieden, das weiß man ja eigentlich, aber dazu zählt tatsächlich noch viel, viel mehr. Dadurch, dass man tiefe Einblicke in das Leben und die Gedanken von Kalliope und Kai erhält, wird nach und nach eine feste Bindung zwischen den Leser:innen und den Hauptfiguren geschaffen. Man sieht ihnen dabei zu, wie sie miteinander, aber auch individuell wachsen und sich stetig weiterentwickeln. Wie sie mit ihren Sorgen, Ängsten, Leidenschaften (die Musik) und Gefühlen umgehen. Sie wirken einfach so echt, so authentisch. Vor allem Kalliopes innere Konflikte, die sich auf familiäre Bindungen und dem Gefühl, nicht richtig frei und sie selbst sein zu können beruhen, kann man so gut nachempfinden und nachvollziehen! Auch ist es wundervoll mitanzusehen, wie sich die Freundschaft zwischen Kalliope und Kai entwickelt. Man spürt ihre tiefe Verbundenheit auf jeder einzelnen Seite, dennoch ist zu bemerken, dass irgendwie trotzdem immer etwas zwischen ihnen steht. Die Abenteuer, die sie erleben, haben in mir nicht selten den Wunsch geweckt, Teil davon zu sein. Aber irgendwie war ich ja auch dennoch Teil davon, denn ich habe jede einzelne ihrer Emotionen ebenfalls gespürt. Ich habe mit ihnen gehofft, mich mit ihnen gefreut und am Ende auch mit ihnen geweint. Noch nie hat mich eine New Adult-Liebesgeschichte SO bewegt! Sie war auf so vielen Ebenen bedeutsam und rührend. Es werden viele auch noch heute sehr relevante Fragen und Theme angesprochen wie Krieg und Frieden, Leidenschaft und Musik, Selbstfindung, Erwachsenwerden sowie Homosexualität. Einzig und allein die mystischen Vorkommnisse die Kalliope erlebt und die dazugehörige Familiensage habe ich zu Beginn als etwas seltsam empfunden. Aber im Laufe des Buches habe ich besser verstanden, worum es dabei eigentlich geht und was sie aussagen soll. FAZIT: „Wenn die Sterne fallen" ist laut und leise. Dunkel und bunt. Poetisch und schonungslos. Es berührt und lässt einen auch nach dem Lesen noch lange nachdenklich zurück. Es handelt von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, vom Mutigsein, vom Füreinander-Einstehen, von der Sehnsucht nach Freiheit, von Verzweiflung und von Zuneigung. Für mich gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für diejenigen, die Interesse an einer Geschichte haben, bei der bedeutsame Themen angesprochen werden, die emotional stark berührt und die einen in eine Zeit von vor über 50 Jahren entführt!

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