Rezension zu
Die Wallflowers - Evie & Sebastian

Schüchterne junge Frau trifft auf einen nicht monogamen Lord mit Geldproblemen - ob das gut geht? Ich muss zugeben, dass ich seit dem ersten Band ein kleiner Fan von Evie bin. Immer wenn sie verlegen ist, fängt sie vor Nervosität an zu stottern, macht aber dennoch jede Aktion mit, die den anderen Wallflowers mal wieder in den Sinn kommen. Auch liebe ich es, dass sie anderen Frauen Evie für ihr sogenanntes Defizit nicht bekritteln sowie ihre Tante, bei der sie lebt. Wie ich diese Frau hasse 😤 Daher finde ich es so toll, dass Evie langsam genug von ihr hat und endlich die Ketten lösen möchte, die sie gefangen halten. Nur ob da Sebastian, Lord St. Vincent, der geeignete Mann hierfür ist, ist am Anfang deren Geschichte eher fragwürdig. Das Evie dieses Vorhaben in die Hand genommen hat, hat mich sehr beeindruckt. Auch wenn es anfänglich eine Scheinehe ist, spürt man dennoch, dass sich da nach und nach zwischen den beiden mehr entwickelt. Irgendwann hat man nicht mehr gemerkt, ob es jetzt gespielt oder echt ist und das hat die langsam und stetig wachsende Beziehung zwischen den beiden für mich glaubhaft gemacht. Sebastian hat sich mit der Zeit verändert und man konnte ihn von einer völlig neuen Seite kennenlernen. Auch etwas untypisch ist in diesem Band das Setting. Wo wir im ersten und zweiten herrschaftliche Anwesen und Landsitze vor Augen geführt bekommen haben, spielt sich das meiste im Herrenclub von Evies Vater ab, den sie geerbt hat. Komplett untypisch für einen historischen Roman, aber gerade das gefällt mir so an den Büchern dieser Reihe.