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Rezension zu
Burn – Die Welt brennt wie Feuer

Ein Jugendroman, der spannend und fordernd geschrieben ist.

Von: Der Büchernarr
25.04.2023

In Patrick Ness Welt leben die Menschen neben Drachen. Zwischen beiden Fraktionen herrscht ein brüchiger Frieden, vor dem Hintergrund, dass es in der Vergangenheit Krieg zwischen beiden Parteien gab. Gleichzeitig bekämpfen sich die Menschen vor dem Hintergrund des stereotypischen Kalten Krieg zwischen den USA und Russland. Dem aber noch nicht genug, bekommen die USA ihre Rassenunruhen nicht in den Griff und es herrscht ein offenes Misstrauen gegenüber Schwarzen und Japanern. Diese Welt ist dem Leser sehr fremd und der Autor liefert zuerst nur die notwendigsten Informationen, damit er sich nicht verloren fühlt. Einige Informationen werden im Verlauf der Geschichte aufgedeckt, andere verlieren sich in der Geschichte. Letzteres liegt vor allem daran, dass es sehr viele Parteien gibt (ich habe insgesamt sieben gezählt) und ebenso viele Schnittmengen. Zudem gibt es vor allem zu Beginn der Geschichte sehr viele Anspielungen auf kommende Ereignisse, die aber nur sehr vage sind und einige unerklärliche physikalische Phänomene, wie z.B. siebzig Tonnen schwere Drachen, die fliegen können. Irgendwo in der Mitte des Buchs gibt es einen Cut und das gesamte Weltbild wird auf den Kopf gestellt, in dem alle Parteien anders angeordnet werden. Weshalb dies geschieht und auf welche Weise, verrate ich nicht. Das muss der Leser schon selbst herausfinden. Es ist allerdings eine Wendung, die auf den ersten Blick nach einigen Logiklücken ruft, die jedoch nicht dergestalt auftauchen, wie in ähnlichen Büchern, da Patrick Ness einige Erklärungen liefert, wieso bestimmte Dinge funktionieren können. Zum Ende hin gibt es natürlich eine Aufklärung und einen Showdown. Und eine klitzekleine Hintertüre, um eventuell nicht doch eine Fortsetzung zu schreiben. Fazit Bevor irgendwer anfängt, diese Geschichte zu kritisieren, so sei berücksichtigt, dass es sich um einen Jugendroman handelt, den der Verlag für junge Leser ab 14 Jahren empfiehlt. Dies finde ich durchaus gerechtfertigt, da die Geschichte recht komplex ist. Es ist in meinen Augen durchaus herausfordernd, alle Parteien und ihre Interessen im Blick zu behalten. Dennoch ist dieser Roman spannend und fordernd geschrieben, so dass erfahrene Leser auf ihre Kosten kommen werden.

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