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Rezension zu
Der Bojenmann

"Hamburg"

Von: "Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“
12.05.2023

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Der Bojenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen Hamburg Einer der vier hölzernen „Bojenmänner“ Hamburgs wurde durch eine sehr ähnlich aussehende Leiche ausgetauscht. Allerdings hat der leitende Ermittler des LKA in Altona – Kommissar Thies Knudsen, so einen gruseligen Toten noch nie gesehen. Mit seinem Team versucht er nun den Mörder zu finden. Doch nachdem weitere sehr kunstvoll und perfide zur Schau gestellte Tote aufgefunden werden, ist dem gesamten Team vom „LKA Altona“ klar, das Hamburg von einem Serientäter heimgesucht wird. „Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß: er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat. Der ehemalige Lotse lebt direkt an der Elbe in Övelgönne, unweit vom Tatort, hat Elbwasser im Blut, kennt sich bestens aus im Hafen der Hansestadt, ist außerdem belesen und denkt scharf. Andersen bringt Knudsen und sein Team schließlich auf die richtige Spur. Sie führt zu einem Mann, der seit Jahren verschwunden ist – und einer internationalen Seemannsmission, dem Duckdalben. Hier laufen alle Fäden zusammen. Doch können Sie den Mörder stoppen, bevor er erneut zuschlägt?“ Fazit: Kester Schlenz und Jan Jepsen Kim Faber haben mit „Der Bojenmann“ einen interessanten und packenden Serienauftakt geliefert. Bei meinem letzten Besuch in Hamburg, habe ich die „Bojenmänner“ im Wasser stehen sehen. Bereits seit 1993 stehen sie mit weißem Hemd und schwarzer Hose an vier verschiedenen Stellen in der Hansestadt; auf der Alster, an der Süderelbe, in Övelgönne und in Bergedorf. Von daher fand ich, gerade auch als Kunstliebhaberin, die Idee besonders originell, die Skulpturen von Stephan Balkenhol in einem Krimi zu verarbeiten. Die Geschichte ist sehr spannend und wunderbar bildhaft beschrieben, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle nicht ganz flüssig, nicht ganz rund war, tat es dem Ganzen keinen Anbruch. Hier wird sich das Krimi-Duo bestimmt in den nächsten Fällen weiterentwickeln, davon bin ich überzeugt. Mich haben sie auf jeden Fall auf den zweiten Fall „Der Schattenmann“ neugierig gemacht. Dieser kommt bereits im Oktober 2023 heraus. Besonders gut gefallen hat mir zudem, dass Beide auch vor politischen Thema nicht zurückschrecken und uns Leser*innen deutlich vor Augen führen, wie groß die Ausbeutung in der Schifffahrt – sei es auf Containerschiffen, oder auf Kreuzfahrtschiffen – ist. Auch die Protagonisten sind den beiden gut gelungen, hervorragend ausgearbeitet und keineswegs nur oberflächlich dargestellt. Hier hat mir der sich bereits in Rente befindende Oke Andersen, Knudsens bester Freund und Mentor, am besten gefallen. Der pensionierte Lotse hat von seinen ehemaligen Kollegen den Spitznamen „La Lotse“ bekommen [in Anlehnung an den Philosophen und Religionslehrer Laotse], weil Andersen sich schon immer mit Philosophie beschäftigte. Da die Philosophie mir ebenfalls sehr nahe ist, fand ich Oke Andersen als philosophischen Protagonisten sehr inspirierend. Ein gelungener Krimiauftakt mit Hamburg-Flair – spannend und skurril! Besten Dank an den „btb Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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