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Rezension zu
Nebelmacher

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, dass den Leser in den Nebel lockt ohne Leuchtturm am Horizont

Von: Tii
23.08.2015

Im Vorfeld muss ich gestehen, dass ich dieses Buch nach einem sehr sehr langem Kampf dann doch abbrechen musste. Ich habe nahezu 4 Wochen mit diesem Buch zugebracht, was für meine Verhältnisse verdammt lange ist, da ich für Bücher mit ca. 600 Seiten eigentlich selten länger als 1 Woche brauche. Ferner muss ich Leute mit einer blühenden Fantasie und sehr guten Vorstellungskraft, aber einem durchaus empfindlichen Magen vorwarnen. Denn die Gewaltsszenen sind nicht nur nicht für zarte Pflänzchen eher gewöhnungsbdürftig bis nicht geeignet, sie sind auch ausgesprochen detailreich und zahlreich vertreten. Auf den ersten 50 Seiten hat man schon seine mindestens 10 Toten, wobei diese - wie man sich unschwer denken kann - nicht an Altersschwäche gestorben sind, sondern gewaltsam und dies ausgesprochen blutig. Angefangen von abgetrennten Gliedmaßen, Köpfen, austretenden Gedärmen, Körper, die als blutige Springbrunnen dienen und vieles mehr gibt es nahezu alles was das blutliebende Herz begehrt. Alles natürlich bis ins kleinste Detail, das kleinste Gefühl genaustens beschrieben. Eigentlich würde ich ja sagen, dass diese Liebe zum Detail ein Steckenpferd von Trecksel ist, aber zeitgleich ist sie auch sein Genickbruch. Denn bedingt durch diese Liebe zum Detail zieht sich die Handlung und man verliert stetig den Anschluss. Man hat selbst das Gefühl im Nebel zu versinken und wie durch Treibsand durch die Handlung zu waten. Der Umstand, dass jedes Kapitel mit Augenmerk auf einen anderen Charakter der Geschichte erzählt wird, hilft nicht gerade dabei den Anschluss zu behalten. Viel eher reißt sie einen noch mehr aus der Handlung raus. Zumal man nie weiß, ob die jeweils beschriebenen Handlungen zeitgleich geschehen oder wie viel Zeit zwischen ihnen liegt. Man verliert jegliches Zeitgefühl und bekommt keinerlei Hilfen an die Hand gereicht. Kurzum nicht nur die Bewohner der Pentae wandeln im dichten Nebel, auch der Leser. Doch die Grundidee der Geschichte, mit Kampfe der Titanen, Lichtwirker, Templerinnen, Assasinen und vielem mehr. Die liebevoll und einfallsreich gestaltete Karte (die im Einband des Buches ersichtlich ist) sind ausgesprochen faszinierend und versprechen sehr viel...was mir leider bedingt durch die Detailliebe leider nicht unerschlossen blieb. Daher kann ich für dieses Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben und hoffe, dass andere mit diesem Buch mehr Spaß haben und hatten als ich.

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