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Rezension zu
Ich lass dich nicht los

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dieses Buh lässt einen nicht mehr los.

Von: analog 2.0
04.09.2015

Meine Meinung: Eher selten lese ich Bücher, die mich wirklich so sehr bewegen, dass ich sie auch nach dem Lesen einfach nicht vergessen kann. "Ich lass dich nicht los" von Madeleine Reiss darf sich dort allerdings auf jeden Fall ein Reihen. Das Buch besteht aus zwei Erzähl-Strängen die zu Beginn rein gar nichts miteinander zu tuen haben. Zum einen geht es um Carrie und ihren Mann. Während eines Strandbesuches verschwindet ihr kleiner Sohn spurlos. Die beiden gehen auf sehr unterschiedliche Arten mit ihrem Verlust um und finden auf diese Weise keine gemeinsame Basis mehr. Zum anderen handelt dieses Buch von Molly, ihrem Mann Rupert und ihrem kleinen Sohn Max. Ihr Leben ist komplett unertschiedlich und sie hat kaum Gemeinsamkeiten mit Carrie, trotzdem überschneiden sich ihre Wege auf ziemlich einschneidende Weise. Die Charaktere, besonders die weiblichen, sind mehr sehr schnell ans Herz gewachsen. Zwei liebevolle Mütter, die beide mit Situationen in ihrem Leben zu kämpfen haben, die sich wirklich niemand wünscht. Beide wachsen an dem was sie erleben/ erlebt haben. Carries guter Freund Peter ist der Nebencharakter der mir am besten gefallen hat. Ein Mann mit Hund im Pullover der so etwas wie ein Eigenleben in meinem Kopf entwickelt hat. Das passiert mir recht selten, also geht es doch kaum besser, oder? Die Schreibweise finde ich sehr gelungen, die verschiedenen Kapitel werden entweder aus der Sicht von Carrie oder der von Molly beschrieben. Gegen Ende beschreibt sogar auch der kleine Max was um ihn herum geschieht und das tatsächlich in dieser typisch kindlichen Sprechweise ohne albern zu wirken. Die Autorin wechselt hier sehr geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, in etwa so als würde man gerade in die Erinnerungen der Protagonisten sehen. Ich kann nicht genau sagen in welches Genre ich es einordnen würde, aber mir hat dieses Buch gut gefallen. Die Erzähl-Stränge brauchen zwar relativ lange bis sie zusammen wachsen, aber der Rest ist so mitfühlend geschrieben das man es einfach nicht Langweilig nennen kann. Man hofft und bangt bis zum Schluss und zumindest der Leser bleibt man nach der letzen Seite mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit zurück. Fazit: So gefühlvoll und emotional, der bleibt einem definitiv noch lange im Gedächtnis. Außerdem lässt es einen so wunderbar Zufrieden zurück. Dieses Buch lohnt sich in jeder Hinsicht.

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