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Rezension zu
Die Betrogene

Spannend bis zum Schluss, gut durchdachte Geschichte

Von: Chrissi66
10.09.2015

Beschreibung des Buches: Charlotte Link steht für Spannung, besondere Charaktere und gut durchdachte Plots. „Die Betrogene“ ist im September 2015 im blanvalet-Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Roman hat 640 Seiten. Auf dem Titelbild ist ein altes Steinhaus, das in einer einsamen Gegend zu stehen scheint, zu sehen. Es wirkt alles etwas düster. Kurze Zusammenfassung: Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard, ist ein einsamer Mensch. Sie hat nur noch ihren Vater. Als dieser im seinem eigenen Haus in den Hochmooren von Yorkshire ermordet wird, macht sie sich selbst auf die Suche nach seinem Mörder. Gleichzeitig macht eine kleine Familie in dieser Gegend Urlaub. Auch wenn die Familie offensichtlich nichts mit dem Tode von Kates Vater zu tun hat, so scheint auch hier der Mörder sein Unwesen zu treiben. Als noch ein weiterer Mord geschieht, versucht Kate auf eigene Faust, aber auch die dortige Polizei, einen Zusammenhang zwischen den Opfern herauszufinden. Mein Leseeindruck: Charlotte Links Geschichten finde ich immer sehr spannend. So fängt auch dieser Krimi mit einem Prolog an, der zunächst so gar nicht zum eigentlichen Anfang des Romans zu passen scheint, aber den Leser schon auf den ersten Seiten rätseln lässt, was das beschriebene Vorkommnis mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben könnte. Während des Romans legt die Autorin Spuren, verschiedene Schauplätze und Personen kommen hinzu und man fragt sich beim Lesen immer wieder, wie alles zusammenhängt. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe des Romans, man gewinnt einige lieb, anderen misstraut man von Anfang an. Charlotte Link spannt mehrere Fäden, die in gekonnter Weise im Verlauf der Geschichte wieder zusammenfinden. Eigentlich hat man als Leser nicht einen Hauch der Idee, man lernt die Zusammenhänge ja erst im Laufe der Geschichte kennen. Die Einsamkeit im Hochmoor und die Atmosphäre sind gut geschrieben, man fühlt sich teilweise selbst gefangen. Dass auch hier das Privatleben der Ermittler einen Fokus bekommt, passt zur ganzen Geschichte und gefällt mir grundsätzlich bei Krimis und Thrillern. Die Landschaftsbeschreibungen sind gelungen. Man hat oftmals das Gefühl, als stehe man mitten im Geschehen. Leider zieht sich der Roman in der Mitte etwas, es tauchen zu viele neue Personen auf, die nicht unmittelbar zur Grundgeschichte gehören, hier hätte es nicht geschadet, sie einfach wegzulassen zumal der Roman mit seinen über 600 Seiten doch wirklich lang genug geworden ist. Fazit: Auch dieser Roman von Charlotte Link hat mich gut unterhalten. Das Ende war für mich überhaupt nicht vorhersehbar und es hat lange gedauert, bis ich die Zusammenhänge klar vor Augen hatte. Das nenne ich Spannung! Der Geschichte selbst hätten ein paar weniger Protagonisten gut getan.

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