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Rezension zu
Ich lass dich nicht los

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, dass leise anfängt und dann gewaltig wird

Von: bookish-heart-dreams
13.09.2015

Als ich das Cover sah, wurde ich direkt neugierig, da es vieles bezüglich des Inhalts offen lässt. Der Klappentext lässt einem dann noch zusätzlichen Spielraum was die Vorstellung der Handlung angeht. Daher bin ich ganz unbefangen und ohne bestimmte Erwartungen an diesen Roman rangegangen. Der Roman konnte mich direkt zu Beginn in seinen Bann ziehen, auch wenn er anfangs noch relativ leise daherkommt. Der Roman beginnt mit dem Verschwinden von Carries Sohn Charlie, der während eines Strandbesuchs plötzlich verloren geht und setzt dann drei Jahre später wieder an. Carrie hat den Verlust ihres Sohnes nie ganz überwunden und klammert sich immer noch an die Hoffnung, dass Charlie wieder auftaucht. Inzwischen führt sie mit ihrer Freundin einen kleinen Laden und trifft dort auf die alleinerziehende Mutter Molly. Die beiden erinnern sich zunächst nicht, dass sie sich vor drei Jahren am Strand begegnet sind und sie seitdem ein unsichtbares Band verbindet. Nach und nach erzählt die Autorin abwechselnd von den unterschiedlichen Leben der beiden Frauen, die sich nach und nach ineinander verweben. Dabei legt sie soviel Emotionalität an den Tag, dass man einfach von der Handlung mitgerissen wird. Man leidet mit den beiden Frauen, die beide eine schwierige Vergangenheit überwinden müssen, die sie immer wieder einholt. In Rückblicken werden die Erlebnisse der beiden Frauen aufgearbeitet und mit der Gegenwart verknüpft. Jedoch muss ich auch gestehen, dass einzelne Nebenfiguren ein wenig farblos blieben. Ich hatte zwischendurch leichte Probleme einzelne Figuren zu unterscheiden. Allerdings waren dies meiner Meinung nach nur kurze Momente, die mich verwirrt zurückließen, weshalb ich ihnen nicht so viel Beachtung geschenkt habe. Dieses Buch lässt sehr viel Raum für die eigenen Gedanken. Auch wenn einige Dinge durchaus vorhersehbar sind, nimmt man diese immer wieder offen hin. Man ahnt sehr schnell, wohin die Handlung irgendwann gipfeln wird. Madeleine Reiss hat einen sehr interessanten und tiefgehenden Schreibstil, die einen tief in die Handlung eintauchen lässt. Ohne viele überflüssige Worte, erzeugt sie so viel Spannung, dass man nicht anders kann, als sich in der Geschichte zu verlieren. Obwohl dieser Roman auch übersinnliche Elemente bereithält, schafft Madeleine Reiss es alles real erscheinen zu lassen. Gerade die mystische Verbindung zwischen Charlie und Mollys Sohn sorgt für Dramatik, da sie Rückschlüsse auf Geschehnisse schließen lassen. Dies ist in jedem Fall ein Buch, dass zwar etwas leise anfängt, dann aber in der Mitte einfach gewaltig wird und in einem fulminanten Ende gipfelt. Dieses Buch zu Beschreiben fällt mir relativ schwer, da es eine bunte Mischung aus verschieden Handlungsarten darstellt. Zum Teil ist dies ein Thriller und zum Anderen kommt er zwischendurch auch als Familien- und Schicksalsroman daher. Da dieses Buch überaus mitreißend und emotional ist, bekommt es von mir starke 4 (von 5) Punkten.

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