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Rezension zu
Auf und davon

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

ein sehr guter Roadtrip, der auch vor schwierigen Themen nicht zurückschreckt

Von: Manja
28.09.2015

Meine Meinung Mary Iris Malone, die einfach nur Mim genannt wird, hat gerade eine doch schwierige Zeit. Die Scheidung ihrer Eltern ist gerade erst durch und dann ist Mim auch noch umgezogen. Mit ihrem Vater und dessen neuer Frau an andere Ende der USA. Wohl fühlt sie sich dort aber keinesfalls. Als sie zufällig auf einen mysteriösen Brief stößt beschließt sie Knall auf Fall zurück zu ihrer Mutter zu fahren. Dafür bestiehlt sie sogar ihre Großmutter. Auf ihrem Trip lernt sie tolle Menschen kennen und nicht selten gerät sie sogar in Gefahr … Der Jugendroman „Auf und davon“ stammt von David Arnold. Es ist das Debüt des Autors und da Roadtrips für mich ihren ganz eigenen Charme haben war ich sehr gespannt auf den Inhalt der Geschichte. Mim ist ein an sich sympathischer Charakter. Sie ist ziemlich außergewöhnlich und auch schon recht abgeklärt für ihr Alter. Ihre Eltern haben sich gerade erst scheiden lassen und nun ist Mim mit Vater und Stiefmutter ans andere Ende der USA gezogen. Mim ist aber auch ziemlich naiv und gerät auf ihrem Trip doch schnell in ziemlich brenzliche Situationen. Sie schaut nicht wirklich weit voraus, macht einfach und genau das ist nicht immer richtig. Doch gerade Mims Ecken und Kanten machen sie menschlich und sie gehören einfach zu ihr. Es gibt noch einige weitere Charaktere, beispielsweise die alte Dame Arlene oder Beck und Walt, sie lernt Mim auf ihrem Trip kennen. Mit ihnen erlebt sie zum Teil abenteuerliche Dinge. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und recht jugendlich gehalten. Er schafft es Tiefe ins Geschehen hineinzubringen, allerdings gerade zu Beginn muss man sich erst daran gewöhnen. Hier wirkte es schon recht chaotisch auf mich. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Mim. David Arnold hat hierfür die Ich-Perspektive verwendet. Zwischendrin gibt es immer wieder Passagen mit den Tagebucheinträgen mit Mim. Diese sind meist sehr nachdenklich und auch berührend. Die Handlung ist ein Road-Trip. Es ist aber auch gleichzeitig das Finden von sich selbst. Es wirkt etwas schräg aber irgendwie auch total genial. Immer wieder gibt es Überraschungen im Buch, die mich wirklich begeistert haben. Zu Beginn wirkt es etwas unstrukturiert aber das gibt sich. Man muss sich einlesen, dann kann man sich Mim und ihrer Reise vollkommen hingeben. In manchen Situationen fühlt man sich als Leser teilweise in seine eigenen Jugendjahre zurückversetzt. David Arnold setzt sich in seinem Debüt mit teils schwierigen Problemen auseinander. Er versucht es aber auf die lockere Art, setzt auf Unbeschwertheit. Fazit Alles in Allem ist „Auf und davon“ von David Arnold ein sehr gutes Debüt des Autors, das auch vor schwierigen Themen nicht zurückschreckt. Eine recht sympathische, wenn auch etwas skurrile Protagonistin, ein gut lesbarer Stil des Autors und eine Handlung, die eine Reise zu sich selbst darstellt, haben mir hier unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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