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Rezension zu
Der Winter der schwarzen Rosen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Magisch und unvorhersehbar!

Von: Mara
19.10.2015

Gestaltung: Schon alleine der wunderschöne Schutzumschlag hätte mich bei einem Besuch in der Buchhandlung dazu bewogen, Nina Blazons neuestes Werk zu kaufen. Wie der Titel schon verspricht, finden sich dort Aufdrucke von schwarzen Rosen, zudem noch herrlich glitzernde braune Blätter und auch ein Hirsch, der in der Geschichte ebenfalls eine große Rolle spielt. In meiner früheren Rezensionen habe ich ja bereits erwähnt, dass ich es ziemlich gut finde, wenn Cover und Inhalt tatsächlich etwas miteinander zu tun haben. Das wurde hier wunderbar umgesetzt und macht das Buch zu einem wahren Blickfang im Regal! Handlung: Als ich hörte, dass Nina Blazon im Herbst ein neues Buch veröffentlicht, war mir sofort klar – das muss ich haben! Schließlich zählt sie zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und hat es bisher mit jeder ihrer Geschichten geschafft, mich zu verzaubern! Auch „Der Winter der schwarzen Rosen“ hat mir ausnehmend gut gefallen, kam allerdings nicht ganz an ihre vorherigen Werke heran. Die Story ist wie gewohnt vielschichtig; erst ganz am Ende offenbart sich, was wirklich hinter allem steckt und wie die einzelnen Geschehnisse im Buch zusammenhängen. Ich habe es bisher bei noch keinem von Blazons Büchern geschafft, vor den letzten Seiten hinter die Geheimnisse ihrer Figuren zu kommen, auch hier war es (größtenteils) nicht anders. Zur Handlung an sich möchte ich deswegen auch gar nicht viel sagen, weil ich sonst wohl zu viel verraten bzw. vorweg nehmen würde. Ebenfalls genial fand ich die Verknüpfung mit ihren früheren Büchern, die ebenfalls in der gleichen Welt spielen, nur um einige Jahren bzw. Jahrhunderte früher. „Faunblut“, „Ascheherz“ und „Der dunkle Kuss der Sterne“ – zu jedem gibt es Anspielungen und Verweise, die das Lesen zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Wir hören von vielen bekannten Figuren (Lady Mar, die Zorya, Canda, die Echos) und wer die vorherigen Bücher gelesen hat, wird auch einige der dort vorkommenden Orte und Ereignisse in „Der Winter der schwarzen Rosen wiederfinden“! Charaktere: Liliann und Tajann sind Schwestern und wir begleiten beide durch das Buch. Auf den ersten Seiten hatte ich noch ein paar Schwierigkeiten damit, beide auseinanderzuhalten, aber das legt sich rasch. Die jeweiligen Kapitel der beiden sind in unterschiedlichen Schriften gedruckt und auch ihre Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Hier muss ich allerdings zugeben, dass ich die beiden zwar mochte, allerdings mit einigen ihrer Charakterzüge und den daraus resultierenden Handlungen so meine Probleme hatte. Tajann ist die selbstbewusste der beiden Schwestern, die unbeirrbar ihren Weg verfolgt und dabei mitunter auch sehr rücksichtslos vorgeht. Ihre Liebe zu Janneik kam mir etwas zu plötzlich, ebenso hat mich ihre Kaltblütigkeit in manchen Momenten sehr gestört. Liliann dagegen war mir teilweise zu sanft und konnte sich vor allem zu Beginn des Buches nicht wirklich durchsetzen. Hätte sich das im Laufe des Buches geändert, gut, aber auch gegen Ende war sie mir teilweise noch zu ängstlich. Wie bereits erwähnt war ich daher mit einigen ihrer Handlungen nicht ganz einverstanden, aber – und das ist ein großes aber! – es war immer logisch und nachvollziehbar, eben weil sie diese verschiedenen Charakterzüge haben. Das Ende des Buches fand ich leider nicht ganz so zufriedenstellend. Auch hier ist es wieder schwierig, ohne Spoiler auszukommen, aber ich hätte mir da einfach ein bisschen mehr gewünscht. Fazit: Das hört sich jetzt alles ziemlich negativ an, deswegen muss nochmal gesagt werden, dass das nur kleine Kritikpunkte sind und der Freude beim Lesen keinen Abbruch tun. Nina Blazons Schreibstil ist wie gewohnt meisterhaft, die genutzten Metaphern und Formulierungen grandios und die von ihr erschaffene Welt einfach magisch. Wenn ihr die vorherigen Bücher ebenso geliebt habt wie ich, dann solltet ihr euch „Der Winter der schwarzen Rosen“ definitiv nicht entgehen lassen!

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