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Rezension zu
Die Sturmschwester

Auf nach Norwegen in die Welt der Musik

Von: LeseBlick
24.11.2015

Meine Meinung Band 2 einer Reihe Griechische Ägäis, 2007: Man lernt Ally hier gleich von der gefühlvollen Seite kennen. Als Seglerin ist sie viel unterwegs und lernt hier den fast prominenten Segler Theo kennen, in dieses sie sich schnell verguckt. Allerdings wird das nicht in die Länge gezogen, was ich gut finde. Bei einer Auszeit auf seiner Yacht kommen die beiden sich schnell näher und gestehen sich ihre Gefühle füreinander ein. Wie Frau Riley es meistens schafft, war auch die Beschreibung der Zeit in der griechischen Ägäis wie Urlaub, einfach traumhaft schön. Gegenwart, 2007: Im ersten Band waren wir als Leser dabei, wie Maia den Tod ihres Vaters Pa Salt erlebte. Hier zeigt uns die Autorin nochmal die gleiche Situation auf, nun aber aus der Sicht von Ally. Dieser Rückblick bzw. das Erleben des Geschehens aus einer anderen Sichtweise fand ich super gelungen und spätestens nach diesem Abschnitt war ich in der Geschichte um die Schwestern wieder angekommen. Aber dieser wiederholende Part warf bei mir sogleich wieder viele Fragen auf. Da wäre immer noch das Geheimnis um die siebte Schwester und auch Pa Salt ist und bleibt für mich weiterhin ein Rätsel. Christiania (heutiges Oslo), 1875: Hier finden wir uns in der Vergangenheit wieder. Mit der 18-jährigen Anna reisen wir ins vergangene Oslo und begleiten sie auf ihrem Weg von einem einfachen Mädchen einer Bauernfamilie, zu einem aufsteigenden Stern am Musikhimmel. Anna verfügt über eine seltene und einzigartig schöne Singstimme und soll den Part der Solveig aus dem Stück „Peer Gynt“ von Ibsen singen. Somit beginnt ihre Reise in eine ganz andere Welt. Während ihrer Zeit am Orchester lernt sie Jens Halvorsen kennen. Dieser ist ein begabter Klavier- und Flötenspieler und soll den Part der ersten Flöte in Grieg’s „Morgenstimmung“ spielen. Von Anfang an begeistert von Annas Singstimme verlieren auch diese beiden sehr schnell ihr Herz. Da ihre Liebe allerdings unter keinem guten Stern steht, lassen sie Christiania hinter sich und gehen nach… Leipzig, 1876: Ich habe mich riesig gefreut, dass wir in diesem Buch auch mal Deutschland einen Besuch abstatten und dann auch noch eine Stadt, die mir sehr am Herzen liegt. In Leipzig läuft dann jedoch alles ganz anders als erwartet. Nachdem Jens aufgrund eines Platzes am Konservatorium für Musik nach Leipzig wollte, ändern sich seine Pläne sehr schnell und Anna kämpft sich allein durch eine schwierige Zeit. Bergen, 1940/ 2007: Im norwegischen Bergen spielen zwei Handlungsstränge im Buch. Zum einen lernen wir einen Nachfahren von Jens Halvorsen kennen, mit dem man die Zeit des 2. Weltkrieges in Norwegen kennenlernt und zum anderen natürlich Allys Reise in der Gegenwart. Ally lässt vorerst ihr Seglerinnen-Dasein in Griechenland hinter sich und macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. In Bergen fühlt sie sich gleich heimisch und ahnt, dass norwegisches Blut in ihr steckt. Gerade diesen Abschnitt fand ich toll, dieses Suchen, woher man eigentlich kommt, macht Rileys Reihe für mich zu etwas Besonderem. Absoluter Pluspunkt war natürlich Norwegen als Setting und für mich fast noch mehr die Welt der Musik. Edvard Grieg und seine Werke waren für mich bisher unbekannt, aber es ist erstaunlich, wie oft man seinen Stücken doch schon begegnet ist. Und wie immer sind ihre Bücher sowas von gut recherchiert. Da ich viel nachlese, kann ich das Leben der Charaktere Edvard Grieg und auch von J. Halvorsen (in Realität ist es Johan Halvorsen) absolut bestätigen. Ich freue mich über diese Bereicherung. _________________________________________________________ Folgenden Punkt gibt es bei Riley selten, aber dieses Mal konnte mich der Erzählstrang der Vergangenheit von Anna nicht packen. Es war schon spannend in die Zeit der Musik des 19. Jahrhunderts abzutauchen, aber mir fehlte es hier vor allem an Emotionen. Da dieser Part mich einfach nicht packen konnte, kam es für mich auch zu einigen Längen, sowohl in Christiania, als auch später in Leipzig. Mein Fazit Wie sich Ally’s Geschichte aufklärt, fand ich super. Zum einen konnte man es erahnen, zum anderen waren noch einige Überraschungen und tolle Momente dabei. Aufgrund der genannten Kritikpunkte, kann dieses Buch mit Band 1 leider nicht mithalten. Wer diese Reihe begonnen hat, wird Band 2 trotzdem nicht missen wollen. Und wie soll es anders sein, natürlich macht Band 2 wieder wahnsinnige Lust auf Band 3.

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