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Rezension zu
Die Traumknüpfer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dieses Buch beeindruckt durch Komplexität und Individualität, wie es in der Fantasy selten geworden ist. Außergewöhnlich, fesselnd, gut geschrieben. Eine absolute Empfehlung.

Von: Tasmetu aus München
23.02.2016

Es ist bereits außerordentlich schwer das Buch kurz zusammen zu fassen. Denn es ist so komplex und einzigartig, dass einem die Worte fehlen und dass es mit ein, zwei kurzen Sätzen nicht getan wäre. Ich weiß gar nicht so ganz, wo ich mit meiner Rezension beginnen soll. Fangen wir zunächst einmal damit an, dass es ein Stand-Alone ist. Es ist kein Reihenauftakt, diese Geschichte ist in sich komplett abgeschlossen, was in der Fantasy nicht häufig vorkommt, uns war allein deshalb erfrischend anders. Doch dabei bleibt es nicht. Carolin Wahl hat mich mit diesem Buch zutiefst beeindruckt. Der außergewöhnliche Verlauf der Geschichte und die Komplexität dieser Welt haben mich staunend zurückgelassen. Das Buch lässt alle Klischees hinter sich und geht seinen eigenen, wundervollen Weg. Ich wusste nicht, wie sehr ich solche Bücher in der Fantasy vermisst habe, bis ich „Die Traumknüpfer“ gelesen habe. Immer wenn ich dachte, ich wüsste wie es weitergeht (normalerweise weiß ich immer sehr früh den groben Verlauf einer Geschichte) kam irgendeine unerwartete Wendung mit der ich absolut nicht gerechnet habe. Auch lässt die grobe Beschreibung eventuell vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Von wegen! Ja, die Liebe spielt eine große Rolle, aber nicht in der Konstellation wie man viellicht vermuten würde. Dieses Buch ist nicht die Geschichte einer jungen Frau und eines jungen Mannes die das Schicksal der Welt in ihren Händen halten – es ist die Geschichte einer Welt, die aus den Fugen gerät und deren Schicksal von vielen einzelnen Personen und ihren Entscheidungen beeinflusst werden kann. Es wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und doch nie zu viel verraten. Es bleibt spannend und wird nie langweilig. Die Charaktere sind filigran ausgearbeitet, vielfältig und so realistisch beschrieben, dass sie einen nicht mehr loslassen. Es gibt keine klassischen „Bösen“ und „Guten“, denn jeder Charakter birgt beide Seiten in sich und diese werden auf den Seiten auch beide ausgelebt. Ich könnte ungefähr dreihundert Stellen in diesem Buch aufzählen, die ich außergewöhnlich und gut fand. Es waren so viele neue, interessante Denkansätze in dieser fantastischen Welt voller Magie, die man auch ins echte Leben übertragen kann und die mir bisher in der Literatur oft gefehlt haben. Und generell. Die Magie! Vor lauter Schwärmerei hätte ich sie beinahe vergessen. Die Magie in diesem Buch erscheint zunächst klassisch: Die Kinder und Enkel der vier Götter. Doch der erste Schein trügt. Es geht darüber hinaus, denn nicht alle Kinder sind gleich. Aber hier möchte ich nicht zu viel verraten, denn man sollte sich einfach in dieses Buch fallen lassen. Es mag am Anfang etwas verwirrend sein und ich hatte so meine Probleme mir alle Namen zu merken, aber am Schluss wird das Buch mit einem Lächeln im Gesicht zu seinen neuen Lieblingsbüchern stellen.

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