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Rezension zu
Die Shannara-Chroniken - Das Schwert der Elfen

Tolkien 2.0

Von: Caro
27.02.2016

Die Charaktere Shea Ohmsford - Als Waise, seinen Vater kaum kennen gelernt und an seine Mutter auch nur schwindende Erinnerungen habend, kam er zu seinem Onkel Ohmsford, einem Mensch aus dem Südland, der ein Wirtshaus betreibt. Er wurde dort herzlich aufgenommen und wie ein eigener Sohn behandelt. Und so fühlt er sich auch. Es ist sein zu Hause. Bis ein dunkler Wanderer auftaucht und ihm sagt, er seie ein Elfenprinz. Verrückt. Und dann bekommt er auch noch diese komischen, blau leuchtenden Steine, die ihn angeblich beschützen sollen. Und ein Schwert soll er auch noch finden, um einen Hexenmeister zu töten, von dem Shea eigentlich dachte, er sei nur eine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder, die sich nicht benehmen können. Und auch wenn Shea immer davon träumte mal Abenteuer zu erleben, ist erskeptisch. Bis er eines Nachts dann vom Gegenteil überzeugt wird. Shea ist ein äußerst kluger Kerl. Er will stets das Beste für jeden, scheint alles genau abzuwägen um das geringste Risiko einzugehen und wenn er sich dann mal etwas in den Kopf gesetzt hat, wird es auch bitteschön genau so gemacht. Allanon - Diejenigen unter euch, die die Serie verfolgen, kennen Allanon ja schon ein bisschen. Er ist der dunkle Druide, Zauberer Mysthiker, Historiker und was weiß ich nicht alles. Er weiß einfach alles. Ich habe ich spaßeshalber mal mit Gandalf verglichen - nur dunkler. Und irgendwie passt es tatsächlich. Der Kerl ist so undurchsichtig, dass man ihn manchmal einfach gerne schütteln will, damit er mit der Sprache rausrückt. Er hat seine eigenen Geheimnisse, von denen man zum Ende der Geschichte ein bisschen was erfährt. Und Allanon weiß einfach alles. Er weiß immer wo man hin muss, wie man dort hin kommt und wie man Gefahren überlistet. Verdammt kluger Mann. Und definitiv derjenige, ohne den das ganze Unterfangen um das Schwert von Shannara nie funktioniert hätte. Flick Ohmsford & Menion Leah - Flick ist Sheas Bruder. Oder Cousin. Ziehbruder trifft es wohl am besten. Er und Shea sind zusammen in dem Wirtshaus in Schattental aufgewachsen und sie verbindet mehr als nur das Blut. Menion dagegen ist der Prinz des Reichs Leah und wohl Sheas bester Freund. Die beiden lieben sich heiß und innig und Menion scheint Shea immer wieder als eine Art kleiner Bruder zu betrachten, den er nie hatte. So ein Verantwortungsbewusstsein, wie Menion gegenüber Shea hat, ist einfach unglaublich. Jeder, der ihn als Freund hat, kann sich glücklich schätzen. Flick und Menion dagegen haben sich fast immer nur in den Haaren :D Sehr lustig. Flick ist ziemlich störrisch und lässt sich nie auf etwas mutiges ein und Menion liebt es einfach ihn immer wieder zu piesacken. Balinor Buckhannah, Hendel, Durin & Dayel Elessedil - Die vier bilden den Rest der Gruppe, die sich auf die Suche nach dem Schwert begibt. Balinor, Prinz von Callahorn, ist derjenige, der Shea und Flick nach Allanon im Wirtshaus den Auftrag gibt, nach Culhaven, eine Zwergenstadt, zu ziehen. Dort sollten sie Allanon wiedertreffen. Hendel ist selbst ein Zwerg und ein guter Freund von Balinor. Während Hendel ein Waldläufer und Fährtenleser ist, ist Balinor eher der Stratege der Gruppe. Die beiden ergänzen sich ziemlich gut. Durin und Dayel Elessedil sind Geschwister. Und gleichzeitig sind sie Vettern des Elfenkönigs Eventine, der sie beauftragt hat, sich der Unternehmung anzuschließen. Sehr viele Charaktere und ihr werdet noch eine Menge mehr kennen lernen, wenn ihr das Buch lest ;) Meine Meinung Ich habe mich im vorherein ein bisschen schlau gemacht über Terry Brooks. Wusstet ihr, dass er ein riesen Fan von Tolkien ist? Nein? Jetzt schon. Aber nun zum Buch. Als ich angefangen habe das Buch zu lesen, habe ich mich ein bisschen schwer mit dem Schreibstil getan. Er ist dem vom Tolkien wirklich sehr ähnlich und nach den ganzen Jugendbüchern, die ich nach Tolkien verschlungen habe, musste ich mich erst einmal wieder daran gewöhnen. Das hat ein bisschen gedauert und mich auch zunächst ein bisschen demotiviert. Aber gebt nicht auf. Denn was die Geschichte gibt, ist auf jeden Fall Wert gelesen zu werden. Die Geschichte an und für sich ist toll. Es ist High Fantasy und es ist unglaublich spannend, erst mal alles kennenzulernen. Die Völker, die Länder, die Gegenden ... Neue Welten zu erkunden ist immer aufregend. Und dann ist da natürlich diese Gefahr, die sich über die Vier Lande, wie das Reich dort genannt wird, erstreckt. Und die Gemeinschaft, die versucht das Böse zu bekämpfen. Was sie dabei alles erleben, ist toll. Oder eben auch schmerzhaft. Sie tappen von einem Ereignis in das nächste und müssen sich dabei immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Die Charaktere sind dabei diejenigen, die die Geschichte ausmachen. Es ist unglaublich spannend zu sehen, wie sie sich auf diesen 670 Seiten entwickeln. Ich denke Shea, Flick und Menion sind dabei diejenigen, die die größte Wandlung erleben. Menion und Shea sind hier definitiv meine Lieblinge gewesen, auch wenn ich die anderen Charaktere nicht gehasst habe. Aber die Freundschaft zwischen den beiden ging mir einfach ans Herz. Und sollte für viele Leute mal ein Beispiel sein. Man wechselt in der Geschichte immer mal die Schauplätze, um wirklich bei jedem Charakter auf dem Laufenden zu bleiben. Und ich weiß nicht genau, ob Terry das einfach genau getimt hat, oder ob mein Kopf mit seinem im Einklang war, aber jedes Mal, wenn ich mich fragte: "Was ist eigentlich mit dem und dem?", kam genau zu dem Charakter eine Szene :D Faszinierend. Schade fand ich, dass sich manche Szenen ein bisschen gezogen haben und dadurch auch ein bisschen Wiederholungen und Langeweile auftraten. Das passiert nicht wirklich oft, aber gerade auf den letzten Seiten, wo man eigentlich total unter Spannung steht, hat es mich ein bisschen entnervt dastehen lassen. Für diejenigen, die die Serie schauen oder das Buch um die Elfensteine lesen und sich fragen, ob sie lieber Das Schwert der Elfen noch lesen sollten, weil es wichtige Infos enthält: Kann ich euch ehrlich nicht beantworten. Es gibt durchaus Dinge, die nett zu wissen sind. Man erfährt zum Beispiel ein bisschen was über die Geschichte der Druiden und was so mit der Welt passiert ist, woher die Völker kommen (und für die, die nur die Serie schauen und den Vorspann kennen: Überlegt mal, warum die Elfen nicht in der Blutlinie sind, Zwerge, Gnome und Trolle aber schon ;)), aber ich würde nicht sagen, dass sie gezwungenermaßen notwendig ist. Abgesehen davon, dass ihr sonst eine tolle Geschichte verpasst. 4,5 von 5 Sternen für diesen tollen High Fantasy Epos! Eure Caro

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