Rezension zu
Das Buch Ana
Sehr viel Freiraum für eigene Überlegungen
ACHTUNG SPOILER „Ich war die Frau von Jesus von Nazareth“ – ein sehr gewagter Anfang mit einem schwierigen Thema. Man taucht ein in die Zeit von Jesus und kann sich den Alltag der damaligen Zeit bildlich vorstellen. Die Frauen entsprechen so gar nicht dem Rollenbild einer Frau der damaligen Zeit. Sie widersetzen sich allen Regeln um sich Gehör zu verschaffen, und doch werden sie am Ende zum Schweigen gebracht. „Ich bin eine Stimme“ in Tonkrügen, die möglicherweise nie gefunden werden. Vielleicht wurde aber auch dieses Ende gewählt, um die Kritiker in Grenzen zu halten. Allein das Jesus von Nazareth eine Frau hatte, wird viele kritische Bemerkungen hervorrufen, da es nun mal nicht zum christlichen Glauben gehört. Aber aus genau diesem Grund werden ebenso viele dieses Buch lesen, da es sehr viel Freiraum für eigene Überlegungen hat. Die Geschichte ist spannend erzählt, man möchte beim Lesen wissen, wie es weiter geht. Gestört hat mich auf den ersten ca. 150 Seiten, das viele Sätze mit „UND“ beginnen, danach habe ich es nicht mehr so wahr genommen. Möglicherweise liegt das aber auch an der Übersetzung. Alles in allem ein schöner Roman, den man lesen sollte.
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