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Rezension zu
Flavia de Luce 7 - Eine Leiche wirbelt Staub auf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Internatsgeschichte! Ich liebe es!

Von: PiMi
07.03.2016

Falvia verlässt Buckshaw und damit ihre gewohnte Umgebung, die wir nun auch als Leser bereits seit 6 Bänden kennen und lieben gelernt haben. Ich habe richtig mit Flavia, die extremes Heimweh hatte. Denn auch ich habe all die Figuren, die sonst diesen Roman ausmachen zu beginn sehr vermisst. Aber auch wenn es zunächst diesen kleinen Wermutstropfen gibt, entwickelt sich dieser neue Flavia Band zu einer Internatsgeschichte und ich liebe Internatsgeschichten! Dieses urige und zugegeben etwas unheimliche Mädcheninternat in Kanada, ist Buckshaw auf jeden Fall ebenbürtig. Es hat schräge und interessante Figuren vorzuweisen, wie z.b. die Chemielehrerin die schon einmal des Mordes beschuldigt wurde oder die Rektorin, die ziemlich herrisch und sehr unheimlich ist. Und dann natürlich die vielen Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Anführerin, die Beliebte, die Verbündete, die Ängstliche, usw. Dazu kommen die typischen Internatsdinge, wie z.B. das Spiel mit dem Ouija-Brett, mit denen die Mädchen im dunkeln Geister befragen. "Eine turmhohe Heimwehwelle schlug über mir zusammen - höher als alle Wogen des sturmgepeitschten Atlantiks, den ich überquert hatte, gewaltiger als alles, was ich mir je hätte träumen lassen." Flavia soll hier auf die Aufgabe vorbereitet werden, von der wir am Ende von Band 6 erfahren haben, die aber noch immer sehr unklar ist. In der gewohnt, lässigen Flaviamanier ermittelt unsere kleine Chemikerin mal wieder, sehr inoffiziell in einem Mordfall. Dieses Mal hat jemand, im Kamin ihres Internatzimmers eine Leiche versteckt. Flavia lässt uns an ihren Gedanken teilhaben, stellt offene Fragen und lässt uns so miträtseln. "Wird eine Leiche jedoch in eine schmutzige Fahne eingewickelt und in einen Kaminschacht gestopft, wo Hitze und Rauch sie über Jahrzehnte hinweg mumifizieren... dann ist das natürlich etwas ganz anderes." Natürlich ist es nicht sehr realistisch, dass man mit 12 Jahren bereits 7 Leichen entdeckt hat, aber das sei mal dahin gestellt. Es macht trotzdem immer wieder, riesig Spaß mit Flavia zu ermitteln. Sie begiebt sich auch dieses Mal in brenzlige Situationen und macht sich nicht sehr beliebt bei ihren Mitmenschen. Doch gerade das macht sie und die Bücher aus. Fazit: Klar habe ich Buckshaw vermisst, aber dieses Mädcheninternat, die Lehrer, die Leiche im Kamin, die Geheimnisse und die verschwundenen Mädchen all das fand ich sehr unterhaltsam. Dazu kommt das Flavia mit den Jahren auch gewachsen ist. Sie ist zwar immer noch ein altkluges Mädchen, aber sie wird langsam zum Teenie. Bradley serviert uns hier einen ganz neuen Flavia de Luce Roman. Neues Setting, eine reifere Flavia und neue Figuren. Und doch habe ich mich sehr zu Hause gefühlt. Ich liebe Flavia! Ein gelungener 7. Band.

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