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Rezension zu
Die Mutterglück-Lüge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

7 % weniger Lohn, damit Mütter zu Hause bleiben? Gleichberechtigung nur möglich durch mehr Mütter in hohen Positionen!

Von: Heike Glebe aus Köln
11.03.2016

Zu „Ich bereue es, Mutter geworden zu sein“ (16.2 2016) und Leserbriefen im Stadt Anzeiger „Was soll das Gejammere“ (1.3) Meines Erachtens hat Frau Fischer völlig Recht, was die völlig überhöhten Erwartungen an Mütter angeht, und dies wird auch wieder überdeutlich durch die Leserbriefe in ihrer Zeitung: da sie mit 40 Jahren Mutter geworden ist, soll sie doch bitte zufrieden und glücklich sein! Und etwas dazu verdienen darf sie ja auch noch! Weshalb dann ihr unnötiges Gejammere? Und die Väter, warum jammern die nicht? Weil sich in unserer Gesellschaft immer noch fast ausschließlich die Frauen die Frage nach Vereinbarkeit stellen müssen und daran ändern auch 3 Monate Vaterschaftsurlaub gar nichts. Solange Männer mehr verdienen, keine Teilzeit für beide Eltern gleichzeitig möglich ist, zu wenige Männer zu Hause bleiben, es aber zu teure Sozialversicherungen gibt (z.B. Krankenversicherung oder Rentenpflichtversicherungen für Selbstständige) sowie ungerechte Steuergesetze, die das Arbeiten eines Elternteils durch hohe Steuern und Abgaben bestrafen, solange verabschiedet sich das schöne Modell Gleichberechtigung ab dem Moment, an dem das Kind geboren ist. Und darum geht es Frau Fischer, wie auch ihr Untertitel schon sagt, nämlich dass sie lieber Vater geworden wäre. Mit mangelnder Mutterliebe hat dies gar nichts zu tun. Ich plädiere für Teilzeit beider Eltern und/oder mehr Väter vor und im Kindergarten, am Basteltisch und im Haushalt. Mit emanzipierten Frauen und Männern und gesellschaftlicher Rücksicht wäre Familienarbeit endlich gerecht verteilt und auch studierte Frauen würden möglicherweise mehr Kinder bekommen. Leider gilt in Deutschland aber immer noch „Mutter ist die Beste“. Heike Glebe, Köln Tanzpädagogin

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