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Rezension zu
Die Sprache der Knochen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Knochenseher

Von: wal.li
24.03.2016

Fast jedes Mittel ist Tempe Brennan recht, um der jährlichen Aufgabe der Vorbereitung der Steuererklärung zu entgehen. Und so hört sie sich die Geschichte der Amateurdetektivin Lucky Strike an. Diese meint, sie habe die sterblichen Überreste eines Menschen identifiziert, die im Jahr 2011 in den Bergen gefunden wurden. Genau seit dieser Zeit ist auch Cora Teague verschwunden. Strike glaubt, nur sie könne es sein, deren Knochenfragmente sich in den Lagerbehältnissen der Leichenhalle befinden. Zwar kommt Tempe die Erzählung doch etwas weit hergeholt vor, aber ihre Neugier ist geweckt und als Ablenkung taugt sei allemal. Deshalb beginnt Tempe nachzuforschen, ob an dem, was Strike von sich gegeben hat, nicht doch etwas dran sein könnte. Wenn man nach einer längeren Pause wieder in die Welt der forensischen Anthropologin Dr. Temperance Brennan zurückkehrt fühlt man sich gleich wieder wie zu hause. Man ist froh, wenn Birdie einem um die Beine schnurrt, wenn Tempe schwierige Aufgaben zu lesen versucht, die ihr die Knochen stellen, wenn sie ihre Probleme mit Ryan zu lösen versucht oder ihre exzentrische Mutter so hinnehmen muss wie sie ist. Und in diesem Fall geben die Knochen besonders schwierige Rätsel auf, denn sie sind alt und weisen kaum Spuren auf, an denen festgestellt werden kann, was möglicherweise mit ihren geschehen sein kann. Doch Tempe ist wie gewohnt hartnäckig und selbst kleinste Hinweise können eine Bedeutung haben. Die Erfinderin der sympathischen Tempe Brennan hat einen packenden und dennoch leicht zu lesenden Schreibstil. Sie erklärt an Fachbegriffen, was nötig ist, ohne dabei zu trocken zu werden und sie versteht es, ihre Schauergeschichten, die oft von längst Verstorbenen handeln, in einen Rahmen zu kleiden, dem es nicht an Spannung mangelt, der aber auch mit Witz aufwartet. Auch wenn man vielleicht wünschen würde, dass Ryan etwas gegenwärtiger wäre, und einige Entwicklungen ein wenig ausführlicher erklärt würden, bietet dieser 18. Band der Reihe um Tempe Brennan wieder einen packenden Fall, der einige Überraschungen bringt und Einblicke in die Untiefen der menschlichen Seele gewährt, die einen erschauern lassen.

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