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Rezension zu
Wenn du mich siehst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannung ohne Ende!

Von: nicoleliest
10.04.2016

Sparks Fans aufgepasst - hier erwartet euch etwas völlig neues und unerwartetes. Wer pure Liebe, Kitsch und Herzschmerz wie in seinen anderen Büchern erwartet - wird hier wohl etwas enttäuscht sein, denn ich sage euch: Das Ende hat es in sich. So mancher Thriller den ich bisher gelesen hab, kann da nicht mithalten. Und Nicholas Sparks beweißt, er kann mehr als immer nur die gleichen Geschichten zu erzählen. Schon der Prolog könnte von Thrillerautoren wie Sebastian Fitzek oder Simon Beckett sein und hat meine Neugier schier entfacht. Danach erwartet uns zunächst das typische Klischee - ungleiches Paar verliebt sich, Probleme sind vorprogrammiert, man ist nicht sicher ob es das Richtige ist, kann jedoch nicht ohne einander, ihr wisst schon, wie immer halt. Doch hier muss ich einhacken - denn die Protagonisten waren für mich diesmal schwere Kost bzw. zumindest der männliche Part. Puh, meine Gefühle für Collin sind nämlich mehr als nur gemischter Natur. Ich fand es einerseits schön und gut, wie er an seinen persönlichen Schwächen arbeitet andererseits bin ich etwas skeptisch was dieses "Jeder Mensch kann sich ändernd" - Gerede angeht. Ja, bis zu einem gewissen Punkt. Aber bei Collin war ein sehr hohes Maß an Gewaltbereitschaft spürbar und auch wenn es sich nicht gegen Maria gerichtet hat, wirkte er doch wie ein brodelnder Vulkan und damit ein Leben lang klar kommen, ich weiß nicht. Aber ja, das war wohl mein persönliches Empfinden beim Lesen, vor allem wenn die Protagonistin dann feststellt, dass sie Angst vor Collin in einer gewissen Situation hatte - Kein Mensch sollte Angst vor jemand anderen haben müssen, schon gar nicht in einer Beziehung! Ich wollte beim Lesen immer das Gute in Collin sehen - hatte aber einfach so meine Probleme damit. Maria hingegen fand ich in Ordnung, wenn auch etwas zu unterwürfig - vor allem im Job. Ihr seht - ein interessantes Protagonistenpärchen. Dafür konnten Lily und Evan sofort mein Herz erobern - ich sag euch, diese Lily hätte ich echt gern als Freundin. Zurück zum Inhalt. Gegen Ende hin wandelt sich das Buch immer mehr in einen richtigen Page-Turner. Man ist sich nicht mehr sicher, liest man hier jetzt wirklich einen Liebesroman oder oder hat man nicht doch einen Thriller in der Hand, denn das Spannungsniveau ist wirklich sensationell hoch, Auch wenn man schon vornherein eine Tendenz verspürt, welches Spiel hier gespielt wird, ist der Leser gefesselt und glaubt mir, mein Puls war bestimmt knapp unter 200. Nicholas Sparks kann einfach schreiben - und anscheinend nicht nur Liebesromane. Denn die großen, tränenreichen Passagen, bleiben hier vollkommen aus, stattdessen lernen wir eine völlig neue Seite vom Autor kennen. Gewohnt flüssig liest sich das Buch und einmal der Geschichte verfallen, gibt es kein aus der Hand legen mehr. Alles in allem... ...hat ich Nicholas Sparks mit diesem neuen Stil überrascht aber dennoch überzeugt. Hat man doch das Gefühl, seine Geschichten seien immer die selben, kommt hier endlich neuer Wind ins Spiel. Auch wenn ich mit dem Protagonisten so meine Probleme hatte, waren die Charaktere gut gewählt. Dieses Buch richtet sich nicht nur an Liebesromanfans - auch Krimi/Thriller/Spannungsroman-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten.

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