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Rezension zu
Wer war Alice

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Konnte mich leider nicht überzeugen

Von: M. G.
26.04.2016

Eindruck Die Handlung dieses Romans wird hauptsächlich in Form von Blogeinträgen, Briefen und Erinnerungen erzählt. Hierbei wechselt die Erzählperspektive zwischen mehreren Personen, in erster Linie aber zu Professor Jeremy Cooke und Alice als sie noch lebte. Stück für Stück erfährt der Leser mehr und mehr über Alice als Person, ihrem Charakter und ihren Geheimnissen. Im Grunde genommen besteht der Handlungsverlauf aus Vermutungen, Verdachtsmomenten und ungelösten Rätseln und immer wieder stellt sich die Frage, was der Professor mit Alice wirklich zu tun hatte. Verschiedene Wendungen und falsche Fährten animieren zwar zum miträtseln, jedoch weist die Erzählung auch gewisse Längen und Wiederholungen auf, die mir den Spaß so ziemlich nahmen, da für mich der Spannungsbogen zu gering war und die Handlung mich, trotz des leicht poetischen Erzählstils, einfach nicht fesseln konnte. Einzig allein die Tatsache, dass ich nun selbst erfahren wollte, was in jener Nacht geschah, ließ mich das Hörbuch weiterhören. Figuren Es gibt zahlreiche Personen in diesem Hörbuch, die sich aber gut unterscheiden lassen. An sich sind die Figuren auch gut ausgearbeitet aber ich schaffte es tatsächlich mit nur einer einzigen Person zu sympathisieren, und das war die Freundin von Alice. Alice selbst war sehr gut dargestellt, vielleicht sogar schon zu gut, denn immerhin weckte sie in mir durch und durch negative Emotionen. Andererseits konnte ich ihr Verhalten, dem Alter entsprechend überhaupt nicht nachvollziehen und fand sie in diesem Bezug schon recht unglaubwürdig. Das gleiche Spiel hatte ich auch beim Professor, der mir wirklich gehörig auf den Nerv ging, in seiner Obsession und Besessenheit von Alice und seinem selbstverliebten Verhalten. Sprecher Alle Sprecher waren fabelhaft und der eigentliche Grund weiter durchzuhalten, statt dieses Hörbuch abzubrechen. Sie alle konnten sich gut in die Figuren hineinversetzen, die Emotionen übertragen und den Personen damit die nötige Tiefe verleihen. Fazit „Wer war Alice“ wurde für mich eine Geschichte, die mich einfach nicht begeistern oder überzeugen konnte. Für mich war sie weder Fisch noch Fleisch, eine Geschichte, die bei mir nicht lange haften bleiben wird, von der Grundidee zwar toll, von der Umsetzung aber eher belanglos. Vielleicht lag es auch an diesem fürchterlich nervigen Professor, der mir immer mehr die Lust an dieser Geschichte nahm. Dieser nahm meiner Meinung nach einfach viel zu viel Raum ein und stellte Alice im Grunde genommen damit in den Schatten. Hätte ich diesen Roman als Buch gewählt, ich hätte es tatsächlich abgebrochen. So aber wurde es durch die unterschiedlichen Sprecher und die interessante Erzählweise, doch etwas unterhaltsamer und weckte die Neugier, was an jenem Tag geschah. Damit hätte ich mich auch zufrieden geben können, wäre das Ende wenigstens etwas überraschender gewesen.

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