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Rezension zu
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

Skurril, witzig, absurd - großartig

Von: Sarahs Bücherregal
06.05.2016

Was passiert, wenn ein verurteilter Mörder, der Rezeptionist einer billigen Pension und eine gefeuerte und eindeutig nicht gläubige Pfarrerin aufeinandertreffen? Jonas Jonasson hat dafür eine ganz eigene Idee: Sie gründen ein Unternehmen. Gegen Geld kann man bei Ihnen gebrochene Beine oder eine schöne Schlägerei buchen, alles, was der durchschnittliche Kriminelle gebrauchen könnte, um gegenüber säumigen Zahlern oder alten Erzfeinden seinen Willen durchzusetzen. Was als gute Geschäftsidee startet, bricht in sich zusammen, als Mörder-Anders zu Jesus findet und fortan jegliche Gewalt verweigert. Wie soll es jetzt weitergehen mit dem gemeinsamen Unternehmen? Jonas Jonassons Roman „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ ist alles, was vom Autor schon aus den vorherigen Roman kennt: skurril, witzig, unterhaltsam mit einer winzigen Spur von Moral und Nachdenklichkeit. Auf jeden Fall ist auch diese Geschichte wieder ein großartiges Lesevergnügen, das seines Gleichen sucht. Selten trifft man auf so pragmatische und gleichzeitig absonderliche Charaktere wie bei Jonasson, die aus jeder Situation noch einen Gewinn zu ziehen scheinen und mit einer schier maßlosen Kreativität die Regeln der Gesellschaft auf den Kopf stellen. Dennoch entwickeln sie sich in der Geschichte weiter, hinterfragen ihr tun und haben auch immer eine passende Rechtfertigung für alles zur Hand. „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ ist wie ein bunter Kinofilm im Kopf, der bloß niemals aufhören soll. Ein Buch, das süchtig macht und sich damit großartig im Bücherregal einreihen lässt neben „Die Analpabetin, die rechnen konnte“ und „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Roman von Jonasson.

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