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Rezension zu
Infernale

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt

Von: Jen aus Oranienburg
09.06.2016

Was für ein cooles Cover! Der Blick wird automatisch auf das Mädchen und das Tattoo gelenkt. Man fragt sich was es damit sich auf sich hat und dabei wirkt der Titel auch einfach nur verheißungsvoll. Es macht neugierig und hat mich gleich animiert, mich in die Geschichte zu stürzen. Doch bevor wir zur Geschichte kommen, muss ich noch ein paar Worte zur Sprecherin verlieren. Friederike Walke war mir bisher nicht bekannt aber sie hat eine sehr angenehme Stimme. Man folgt ihr leicht in die Geschichte und sie gibt den verschiedenen Charakteren mit ihrer Stimme eine eigene Persönlichkeit. Wobei das vor allem bei den Hauptcharakteren am deutlichsten war. Die anderen waren da eher blasser aber das hat nicht so sehr gestört. Denn im Fokus war zunächst einmal Davy. Am Anfang war sie noch sehr angepasst und ehrlich gesagt langweilig, was aber ab dem Augenblick sich zu verändern begann, als sie positiv auf HTS getestet wurde. Das Leben war nicht mehr einfach und schön. Auf einmal wurde ihr ein ganz anderes Leben vor Augen geführt und vor allem lernte sie die Menschen wirklich kennen. Das ist der Moment in dem Davy stark wird und sich zu einer echten Persönlichkeit entwickelt. Die Entwicklung mitzuerleben, war einfach toll und sehr spannend. Vor allem aber auch weil da einfach Shawn an ihrer Seite war. Ab dem Moment wo er zum ersten Mal erwähnt wurde, war klar welche Rolle er in der Geschichte spielen würde. Dennoch war er mir sofort sympathisch und hundertmal lieber als ihre alten, oberflächlichen Freunde. Er war so echt! Aber nicht nur diese Beiden haben die Geschichte beherrscht sondern auch das Mördergen. Es ist so eine interessanter Gedanken und wenn ich ehrlich bin, durchaus etwas was vielleicht irgendwann einmal möglich wäre. Die technische und medizinische Entwicklung ist schon so fortgeschritten, das es eine denkbare Zukunft wäre. Das Buch macht eine essenzielle Frage zum Thema: Sind unsere Taten von den Genen abhängig oder liegt es letztendlich in meiner Entscheidung, was ich aus ihnen mache? Kann man wirklich vorhersagen, das ein Mensch mit einer bestimmten Veranlagung, dieser auch nachgehen wird? Damit beschäftigt sich Davy in der Geschichte seit dem Augenblick als ihr mitgeteilt wird das sie Trägerin des Mördergens ist. Dabei wird auch gezeigt wie ihr Umfeld auf diese Neuigkeit reagiert und wie sie ab dem Moment behandelt wird. Da fragt man sich doch oft, wer diese Mördergen in sich trägt. Es ist erschreckend, wie Davy verurteilt wird für etwas das sie nicht getan hatte, sondern nur potentiell tun könnte. Erschafft man damit nicht erst Mörder? Ein interessanter Gedanke und wie man merkt gibt diese Geschichte Anlass um sehr viel nachzudenken. Mich beschäftigt noch immer diese Geschichte und lässt mich nicht los. Umso erfreulicher ist es, das Davys Geschichte erst begonnen hat und es garantiert spannend weiter gehen wird denn da sind noch so viele Fragen, die beantwortet werden müssen. Das ist mal ein wirklich gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht. Spannend erzählt und tiefgründiger als man erwartet.

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